Borstei – Fakten, Geschichte und Architektur der Wohnsiedlung in München
  • 1924: Der Bau der Borstei beginnt. Der Architekt und Bauherr Bernhard Borst plant die Anlage als Wohnsiedlung im Münchner Stadtteil Moosach. Sie soll als idealtypische Wohnanlage für Arbeiter und Angestellte dienen.
  • 1924–1930: Die Borstei wird in mehreren Bauabschnitten errichtet. Die Siedlung umfasst am Ende 77 Häuserblocks mit insgesamt rund 770 Wohnungen. Die Architektur orientiert sich an traditionellen Formen, inspiriert von der Gartenstadtbewegung und integriert zahlreiche Grünflächen und Höfe.
  • 1929: Die ersten Bewohner ziehen in die Borstei ein. Die Wohnungen sind für damalige Verhältnisse luxuriös ausgestattet, mit modernen sanitären Einrichtungen und Heizsystemen.
  • 1930: Der Bau der Borstei wird abgeschlossen. Die Siedlung ist eine der größten privatfinanzierten Wohnsiedlungen ihrer Art in München und ein bedeutendes Beispiel für sozialen Wohnungsbau in der Weimarer Republik.
  • 1950er Jahre: Nach dem Zweiten Weltkrieg wird die Borstei leicht modernisiert. Sie bleibt weitgehend unbeschädigt, obwohl Teile Münchens stark zerstört wurden.
  • 1994: Die Borstei wird unter Denkmalschutz gestellt. Sie gilt als ein herausragendes Beispiel des Siedlungsbaus der 1920er Jahre und steht bis heute als Modell für die Verbindung von Wohnkomfort und urbaner Planung.
  • 2019: Die Borstei wird als einer der bedeutendsten Wohnkomplexe Münchens weiterhin bewohnt und gepflegt, wobei die Gemeinschaft und die soziale Struktur der Siedlung aktiv gefördert werden.

Haus Falkeneck