Gedenkort für Amel und Hafsa

Name Gedenkort für Amel und Hafsa
Stadtbezirk 6. Sendling
Jahr 2025
Inschrift

<p class="text-center"> Amel und Hafsa</p>

<p>Die Frau hieß Amel, war 37 Jahre alt und stammte ursprünglich aus Algerien; im Alter von vier Jahren kam sie nach Deutschland.&nbsp;<br />
Ihre Tochter trug den Namen Hafsa und war zwei Jahre alt.&nbsp;</p>

<p>Am Tag des Anschlags war Amel als Teil eines Demonstrations­zugs unterwegs – mit ihrer Tochter im Kinderwagen. &nbsp;Das Fahrzeug traf sie im Rahmen des Angriffs und beide erlitten lebens­bedrohliche Verletzungen. Zwei Tage später verstarben Mutter und Tochter im Krankenhaus.&nbsp;</p>

<p>Amel arbeitete seit 2017 bei der Stadt München, zuletzt als Sachgebiets­leiterin bei der Münchner Stadtentwässerung, hatte Umweltschutz studiert und war Mitglied der Gewerkschaft ver.di. In einer Erklärung ihrer Familie wurde hervorgehoben, dass ihr besonderes Anliegen Solidarität, Gleichheit, Arbeitnehmer­rechte sowie der Kampf gegen Fremdenfeindlichkeit und Aus­grenzung waren – Werte, die sie ihrer Tochter vermitteln wollte.&nbsp;</p>

<p>Die Hinterbliebenen baten ausdrücklich darum, den Tod von Amel und Hafsa nicht als politisches oder ideologisches Instrument zu verwenden.&nbsp;</p>
Gedenkort für Amel und Hafsa
© Gerhard Willhalm