Fenster zur Erinnerung an den Türkengraben

Name Fenster zur Erinnerung an den Türkengraben
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel
Jahr 2005
Künstler Jung Joachim
<p>Einst floss hier der Türkengraben quer durch die heutige Maxvorstadt</p><p>Bauherr war Kurfürst Max Emanuel (1662-1726). Er wollte die Residenz München zu Wasser mit dem Neuen Schloss Schleißheim auf gerader Linie verbinden.</p><p>Planung durch den kurfürstlichen Geometer Mathias Paur im Jahr 1701.</p><p>Baubeginn war im Mai 1702.</p><p>Das Kanalbett wurde von - Mannschaften der kurfürstlichen - Infanterie ausgehoben. Später erzählte man, dass türkische Kriegsgefangene an dem Werk beteiligt waren; dies war falsch, doch es blieb der Name Türkengraben.</p><p>1704 sind die Kanalarbeiten eingestellt worden.</p><p>Ein&nbsp;schiffbarer Kanal zum Materialtransport und für Gondelfahrten der kurfürstlichen Hofgesellschaft.</p><p>Vollendet wurde nur das erste Teilstück von der Residenz München bis zur Mündung in den Nymphenburg- Biedersteiner-Kanal, nahe der heutigen Kreuzung Belgradstraße/Petuelring.</p><p>Ab 1811 wurde der trocken- liegende Kanal verfüllt und zum Teil überbaut.</p><p>Die Fürstenstraße, die Nordend-, Kurfürsten- und die Belgradstraße folgen heute noch der Richtung des Türkengrabens. Ein Reststück an der Mündung in den Nymphenburger Kanal blieb bis über die Mitte des 20. Jahrhunderts noch erhalten.</p>
Fenster zur Erinnerung an den Türkengraben
© Gerhard Willhalm, <a title='Fenster zur Erinnerung an den Türkengraben München Schellingstraße' href='https://fotoagentur-muenchen.de/bilder/d_bilder.php?id=12749'>Fenster zur Erinnerung an den Türkengraben</a>, <a title='Lizenzhinweis Fotoagentur München' href='https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode'>CC BY-NC 4.0</a>