Luise Kiesselbach

Name Luise Kiesselbach
Stadtbezirk 7. Sendling-Westpark
Jahr 2022
Künstler Freitag Roswitha
Inschrift

<p><i>»Pionierarbeit leisten, der Arbeit<br>
Niveau geben, auch dem Ärmsten<br>
kein Menschrecht versagen.«</i></p>


<p align="center">Luise Kiesselbach<br>
(1863-1929)

<p>war eine bedeutende Sozialpolitikerin und Vertreterin der<br>
Frauenbewegung in Bayern. In München hat sie den Aufbau<br>
der Wohlfahrtspflege entscheidend mitgestaltet, wozu ihre<br>
Initiativen zum Bau eines damals sehr fortschrittlichen<br>
Altersheims und von Kinderheimen zählen.</p>

<p>1909 Berufung zur ersten Armenpflegerin in Bayern<br>
1913 Vorsitzende Verein für Fräueniriteressen e.V.<br>
Vorsitzende Hauptverband Bayerischer Frauen vereine<br>
1914 Gründerin Stadtbund Münchner Frauenvereine<br>
1919 Wahl zur Stadträtin München<br>
1924 Gründungsmitglied Paritätischer Wohlfahrtsverband,<br>
Landesverband Bayern e.V.<br>
1926 Gründungsmitglied Gesellschaft der Altersfreunde e.V.</p>

<hr>

<p align="center">
die
Luise-Kiesselbach-Stiftung
dankt<p>

<p align="center">
Der Paritätische in Bayern<br>
Bezirksausschuss Sendling-Westpark<br>
Frauenhilfe München gGmbH<br>
Generationen Stiftung Feldmann-Kolbeck<br>
Gesellschaft der ALtersfreunde e.V<br>
Dr. Wolfhard Graetz<br>
Renate und Norbert Maltry<br>
Stadtbund Münchner Frauenverbände e.V.<br>
Verein für Fraueninteressen e.V.<br>
Christa Weigl-Schneider<br>
und Peter Schneider</p>

<p>Luise Kiesselbach, geboren am 28. Dezember 1863 in Hanau und verstorben am 27. Januar 1929, war eine bedeutende Sozialpolitikerin und Frauenrechtlerin in Deutschland. Ihr Engagement in München brachte ihr den Spitznamen "Stadtmutter" ein, und sie setzte sich nachdrücklich für den Aufbau der Wohlfahrtspflege und die Rechte von Frauen ein.</p><p>Ihre Karriere als Armenpflegerin begann 1909, als sie zur ersten Armenpflegerin in Bayern ernannt wurde. In den folgenden Jahren übernahm sie weitere wichtige Positionen, wie die Vorsitzende des Vereins für Fraueninteressen e.V. und des Hauptverbandes Bayerischer Frauenvereine im Jahr 1913 sowie die Gründerin des Stadtbunds Münchner Frauenvereine im Jahr 1914. Ihre politische Laufbahn führte sie 1919 in den Münchner Stadtrat.</p><p>Darüber hinaus war Kiesselbach 1924 Gründungsmitglied des Paritätischen Wohlfahrtsverbands, Landesverband Bayern e.V., und 1926 Gründungsmitglied der Gesellschaft der Altersfreunde e.V.</p><p>Zu ihren Ehren vergibt der Paritätische Wohlfahrtsverband Bayern seit 2008 den Luise Kiesselbach Preis für Bürgerschaftliches Engagement. Zudem benannte die Stadt München einen Platz und einen Tunnel nach ihr, und es wurde 2022 eine Bronzebüste von ihr am Luise-Kiesselbach-Platz aufgestellt. Auch in ihrer Geburtsstadt Hanau und in Erlangen wurden Straßen nach ihr benannt.</p><p>Ein weitere Büste befindet sich im&nbsp;KWA-Pflegewohnheim&nbsp;in Riem (Graf-Lehndorff-Straße 24)</p>
Luise Kiesselbach
© Gerhard Willhalm, <a href='https://fotoagentur-muenchen.de/bilder/d_bilder.php?id=11676'>Luise Kiesselbach</a>, <a href='https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode'>CC BY-NC 4.0</a>