Name Nornenbrunnen
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel
Art Brunnen
Stadtbezirksteil Kreuzviertel
Straße Maximiliansplatz
Objekt 1 | Maximiliansplatz in der Eschenanlage
Art Brunnen
Jahr 1907
Suchen Nornenbrunnen
Eigentum Stadt München
Künstler Netzer Hubert

Ein Denkmal voller romantischer Sehnsucht, nordischem Schicksalsglauben und eindrucksvollem Jugendstil wurde am 4. September 1907 erstmals am Karlsplatz gegenüber dem Justizpalast enthüllt. Gestaltet von Hubert Netzer und gestiftet durch die Matthias-Pschorr-Stiftung, ziert die Inschrift „Hubert Netzer 1907“ den Brunnen, während der Sockel den Stifter nennt. Die Komposition folgt der symbolträchtigen Zahl Drei: Drei Wasserstrahlen fließen in drei flache Becken, zwischen denen die drei germanischen Schicksalsgöttinnen – Skuld, Verdandi und Urd – stehen. Sie verkörpern Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, indem sie den Lebensfaden spinnen, messen und schneiden. Der Brunnen aus Kirchheimer Muschelkalk wurde beim Umbau des Stachus entfernt und 1965 inmitten von Laubbäumen neu aufgestellt – ein Ort stiller Vorahnung und mythischer Tiefe.

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Literatur