Kaufhaus Uhlfelder

Name Kaufhaus Uhlfelder
Stadtbezirk 3. Maxvorstadt
Stadtbezirksteil Königsplatz
Straße Oberanger
Objekt 0
Suchen Münchener Warenhaus, Kaufhaus Uhlfelder

Das Kaufhaus Uhlfelder in München wurde 1878 von Siegmund Uhlfelder gegründet und entwickelte sich schnell zu einem der bekanntesten Kaufhäuser der Stadt. Ursprünglich in der Neuhauser Straße angesiedelt, expandierte das Geschäft und wurde zu einem großen Warenhaus, das eine breite Palette von Produkten anbot, von Bekleidung bis hin zu Haushaltswaren.

Das Kaufhaus war bekannt für seine innovative Werbung und modernen Verkaufsstrategien, die es zu einem beliebten Einkaufsziel machten. Während der NS-Zeit wurde das jüdische Familienunternehmen Opfer der Arisierungspolitik. 1938 wurde das Kaufhaus Uhlfelder enteignet und an nicht-jüdische Besitzer übertragen. Die Familie Uhlfelder floh ins Exil, und das Kaufhaus wurde in "Münchener Warenhaus" umbenannt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Kaufhaus Uhlfelder stark beschädigt und das Gebäude wurde nicht sofort wieder in Betrieb genommen. Max Uhlfelder, der nach dem Krieg aus dem Exil zurückkehrte, kämpfte in über 100 Wiedergutmachungsverfahren um seinen Besitz zurück. 1953 kehrte er nach München zurück und 1954 verkaufte er die meisten Kaufhausgrundstücke an die Stadt München, behielt jedoch das Anwesen Rosental 9, die ursprüngliche Keimzelle des Unternehmens. Heute befindet sich an dieser Stelle eine Erweiterung des Münchner Stadtmuseums, und sowohl eine Gedenktafel als auch eine Leuchtschrift erinnern an die Geschichte des Kaufhauses Uhlfelder.

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Inschrift

Kaufhaus Uhlfelder




{Karl Stankewitz}