Inschrift
<p align="center">DEN HERLDENMÜTIGEN VATERLANDSVERTEIDIGERN<br>
AUS DEM BAYERISCHEN OBERLANDE<br>
UND IHREN BUNDESGENOSSEN<br>
DEN ZIMMERLEUTEN AUS DER AU<br>
DANN DEN MÜNCHNER BÜRGERN<br>
JOHANNES JÄGER „RATSHERRN“<br>
JH. SEBASTIAN SENSER „RATSHERR“<br>
UND JOHANN GEORG KHIDLER<br>
SOWIE DEN CHURBAYERISCHEN OFFIZIEREN<br>
JOHANN CLANZE UND JOHANN GEORG ABERLE<br>
WELCHE IHRE TREUE ZU FÜRST, VATERLAND<br>
UND VATERSTADT DURCH DEN TOD BESIEGELT<br>
ZUM IMMERWÄHRENDEN EHRENDEN GEDENKEN</p>
<p>Das Denkmal wurde auf Anregung des Archivrates Ernst von Destouches von der Stadt München errichtet.</p><p><strong>Schmid von Kochel</strong> ist eine legendäre Figur aus dem bayerischen Volksglauben, die eng mit dem <strong>Bayerischen Volksaufstand von 1705</strong> gegen die habsburgische Besatzung in Verbindung steht. Sein richtiger Name war <strong>Georg Sebastian Schmid</strong>, und er war ein Schmied aus Kochel am See. Er gilt als einer der Anführer der bayerischen Aufständischen, die sich in der <strong>Schlacht von Sendling</strong> (Sendlinger Mordweihnacht) am 25. Dezember 1705 gegen die österreichische Übermacht stellten.</p><p>In dieser Schlacht kämpften bayerische Bauern und Bürger gegen die Habsburger, die Bayern nach dem Spanischen Erbfolgekrieg besetzt hielten. Die Aufständischen wurden jedoch verraten und fast vollständig niedergemetzelt. Der “Schmid von Kochel” soll tapfer gekämpft und zum Symbol des bayerischen Widerstands geworden sein. Die Legende besagt, dass er bis zuletzt für die Freiheit kämpfte, bevor er fiel.</p><p>Er wird in Bayern als Held und Freiheitskämpfer verehrt, und sein Name lebt in verschiedenen Denkmälern, Straßenbezeichnungen und Erzählungen weiter, die seine Rolle als bayerischer Volksheld unterstreichen.</p>