Inschrift
<p align="center">
ZUM GEDENKEN<br>
AN DAS BOMBENSUCHKOM-<br>
MANDO DES KZ DACHAU DAS<br>
IN DER ZEIT VOM JULI 1944<br>
BIS ZUM APRIL 1945 HIER<br>
UNTERGEBRACHT WAR<br>
DIE SS ZWANG DIE HÄFT-<br>
LINGE UNTEREINSATZ<br>
IHRES LEBENS BOMBEN<br>
IN MÜNCHEN ZU BERGEN<br>
UND ZU ENTSCHÄRFEN<br>
ZAHLLOSE GEFANGENE<br>
FANDEN DABEI DEN TOD<br><br>
IHR OPFER<br>
IST UNS MAHNUNG<br>
UND VERPFLICHTUNG<p>
<p>Erinnerung an das Bombensuchkommando des KZ Dachau, das in der Zeit vom Juli 1944 bis zum April 1945 hier untergebracht war</p><p>Zwischen 1944 und 1945 wurden Häftlinge aus dem KZ Dachau im Großraum München zur Entschärfung von Blindgängern und Langzeitzündern eingesetzt, oft unmittelbar nach Luftangriffen. Schon 1940 hatte Hitler angeordnet, für diese lebensgefährliche Arbeit Häftlinge und Strafgefangene heranzuziehen. Im Juli 1944 wurden etwa 100 Häftlinge in der Turnhalle der Stielerschule untergebracht. Man versprach ihnen Hafterleichterung für gute Leistungen, drohte aber bei Flucht oder Diebstahl mit dem Tod. Die Häftlinge arbeiteten ohne technische Kenntnisse in Sechsergruppen mit Feuerwerkern der Wehrmacht. Bis zu 15 von ihnen starben täglich. 1989 wurde an der Stielerschule eine Gedenktafel für die Opfer enthüllt.</p>