Gedenktafel - Katholischer Widerstand

Name Gedenktafel - Katholischer Widerstand
Stadtbezirk 12. Schwabing-Freimann
Jahr 1996
Künstler Faller Maximilian Andreas
Inschrift

<p align="center">Dieses Haus<br>
war unter der<br>
Gewaltherrschaft<br>
des<br>
Nationalsozialismus<br>
ein Zentrum des<br>
Katholischen<br>
Widerstands.</p>

<p align="center">Hier trafen sich mit<br>
dem Jesuitenprovinzial<br>
Augustinus Rösch<br>
Rupert Mayer<br>
Lothar König<br>
Alfred Delp</p>

<p align="center">Hier fand 1941-14943<br>
mit Helmut J. Graf Moltke<br>
geheime Treffen des<br>
Kreisauer Kreises statt.</p>

<p align="center">Alle riskierten<br>
ihr Leben<br>
viele verloren es</p>

<p>Die Medaillons zeigen Augustinus Rösch, Pater Rupert Mayer, Lothar König und Alfred Delp</p>

<p>Die Tafel erinnert an das Berchmanskolleg und die Jesuiten des Widerstands gegen das NS-Regime: Augustinus Rösch, Rupert Mayer, Lothar König und Alfred Delp. Sie wurde von Pater Bernd Franke, dem Provinzial, im Beisein von Kardinal Grillmeier, Margarete Kern (Schwester von Alfred Delp) und Werner Zinser (Neffe von Pater König) enthüllt.<br />
<br />
Das Berchmanskolleg in München spielte eine zentrale Rolle im katholischen Widerstand gegen das NS-Regime. In diesem Haus trafen sich führende Jesuiten wie Augustinus Rösch, Rupert Mayer, Lothar König und Alfred Delp, um gemeinsam mit Mitgliedern des Kreisauer Kreises, darunter Helmut J. Graf Moltke, Pläne gegen die nationalsozialistische Diktatur zu schmieden. Zwischen 1941 und 1943 fanden dort geheime Treffen statt, die geprägt waren von Mut und dem gemeinsamen Ziel, Freiheit und Gerechtigkeit wiederherzustellen.</p>

<p>Die Beteiligten riskierten ihr Leben für ihren Widerstand. Alfred Delp, der als zentraler Akteur sowohl spirituell als auch politisch agierte, wurde 1945 hingerichtet. Viele andere, die mit dem Kreisauer Kreis oder den Jesuiten verbunden waren, teilten ein ähnliches Schicksal. Ihr Einsatz zeigt die entschlossene Haltung gegen die brutale Herrschaft der Nationalsozialisten und ihren Kampf für ein menschenwürdiges Deutschland.</p>