Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Mahnmal für die noch nicht heimgekehrten Kriegsgefangenen |
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Stadtbezirk | 1. Altstadt-Lehel |
Stadtbezirksteil | Kreuzviertel |
Straße | Tal |
Ausführung | Blaubank (2,85 x 3,05 m) |
Objekt | |
Gruppierung | Altes Rathaus |
Art | Gedenktafel |
Übergabe | 10.10.1954 |
Stadtarchiv | 558777 851951 |
Suchbegriffe | Kriegsgefangene Heimkehrer |
Künstler:innen | Mikorey Franz |
Krieg | 2. WK |
Rubrik | Gedenktafel |
WIR WARTEN AUF DIE HEIMKEHR UNSERER
KRIEGSGEFANGENEN IHRE LEIDEN BLEIBEN
UNVERGESSEN
Das Kriegsgefangenen-Denkmal befindet sich im Durchgang des Alten Rathauses am Münchner Marienplatz und wurde am 10. Oktober 1954 von Oberbürgermeister Thomas Wimmer enthüllt. Es zeigt ein Relief von Franz Mikorey mit drei trauernden Frauengestalten – Sinnbilder für Mutter, Ehefrau und Kind eines Kriegsgefangenen. Die Inschrift lautet:
„Wir warten auf die Heimkehr unserer Kriegsgefangenen. Ihre Leiden bleiben unvergessen.“
Zur Zeit der Errichtung galten noch etwa 12.500 Münchner als vermisst, viele davon in sowjetischer Gefangenschaft. Das Denkmal spiegelt die damalige Erinnerungskultur wider, die deutsches Leid betonte und Ursachen des Krieges ausblendete.