Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
| Quelle | München und seine Bauten (686) |
|---|---|
| Jahr | 1912 |
| Straße | Ungererstraße 130 |
Erbaut 1896/99. Architekt Dr.-Jng. h. c. Hans Grüssel, städtischer Baurat. Symmetrische Baugruppe, gegen das Gräberfeld mit vorgelagertem Schmuckplatz, Brunnenanlagen und größeren Grabstätten. Verputzte Backsteinbauten mit anmodellierten, farbig gefaßten Kalkmörtelreliefs, gelbroten Tutzinger Falzziegeldachplatten. Arkadensäulen und Portale aus Kelheimer Kalkstein; die 20 Säulen in der Trauerversammlungshalle aus poliertem Florentiner-, Belgischen-, Adneter-,Cipolino- und Smyrna-Marmor. Durchmesser der Halle 13 in, mit Umgang 21 m, lichte Höhe 24 m. Gewölbeschmuck aus anmodellierten, farbig gehaltenen Kalkmörtelreliefs und Kafemmalerei. Verdeckte Mufikund Süngerempore im oberen Umgang der Halle. Die Leichenhallen für gleichzeitige Aufbahrung von 22 Leichen Erwachsener und 15 Kinderleichen. Leichenhallen, Seziersäle und Amtsräume werden mittelst Druckwasserventilatoren entlüftet und durch Gasöfen erwärmt. Gasbeleuchtung. Kosten des Baues M. 397 697, der inneren Einrichtungen M. 43203. (Deutsche Bauzeitung, Berlin 1902, Nr. 46, 47, 54 und 57, und Wiener Allgemeine Bauzeitung 1901, Seite 34 mit 38.)
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