Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
| Quelle | München und seine Bauten (564) |
|---|---|
| Jahr | 1912 |
| Straße | Elisabethplatz 4 |
Die Gisela-Kreisrealschule wurde 1903/1904 von der Kreisgemeinde Oberbayern erbaut. Die Ausführung erfolgte unter der Leitung des Oberbaurates Pacher durch die Firma Gebr. Rank. Im Jahre 1911 machte sich die Erweiterung der Anstalt durch einen Anbau notwendig.Die Kellermauern bis Sockeloberkante sind in Beton, das ausgehende Mauerwerk mit einigen Ausnahmen in Backsteinen hergestellt, die Dachflächen mit Biberschwänzen eingedeckt. DasHauptportalund die Gliederungen der Straßenfassade bis zum 2. Stock sind in fränkischem Muschelkalk ausgeführt, die übrigen Fassadenflächen einfacher verputzt. Beim Haupttreppenhaus wurde Eisenbeton „System Hennebique" verwendet. Als Deckenkonstruktion kam über dem Kellergeschoß Portlandzement-Stampfbetondecke zwischen I-Truägern, über dem Erdgeschoß Klein'sche Ziegelhohlsteindecke, über dem 1.Obergeschoß System „Hennebique", über dem 2.ObergeschoßKönen'sche Plandecke, über dem ll.Oberobogeschotz Holzbalkendecke und über sämtlichen Geschossen des Anbaues System „Schalldicht" zur Ausführung. Der Schülerübungsraum für Chemie und die Aborte haben Asphaltbelag. Der Vorplatz im Zwischenbau und im Haupttrakt haben Pflaster aus gelben Mosaikplatten, der Hörsaal für Chemie und Physik, der Schülerübungsraum für Physik und dieTurnhalle Eichenriemenböden. Alle übrigen Räume erhielten Linoleumbelag. Im Hör- und Uebungssaal für Physik sowie in der Turnhalle ist elektrische Beleuchtung, in den übrigen Räumen Gasglühlicht eingerichtet, die Erwärmung der Räume erfolgt durch eine Niederdruckdampfheizungsanlage. Die Gebäudekosten betrugen M. 510000, l abm umbauter Raum berechnet sich auf M. 22.
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