Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
| Quelle | München und seine Bauten (252) |
|---|---|
| Jahr | 1912 |
| Straße | Lazarettstraße |
Das Mannschaftsgebäude für das Telegraphenbataillon wurde 1909/10 vom k. Militärbauamtmann Sigismund Göschel entworfen und ausgeführt. Gesamtbaufummeführen Inneneinrichtung) M. 662000, 1 cbm umbauter Raum M. 14.50. Die Fassaden sind in rauhem Kalkmörtelputz unter Verwendung von Quetschsand hergestellt. Der Sockel ist aus gestocktem Beton, das Portal und die Hoheitszeichen in den Giebeln aus Ettringer Tuff. Das Dach ist mit Neufahrner Dachplatten gedeckt. Die Decken sind fast durchwegs massiv, System Secura. Die Fußböden der Gänge, Aborte, Wasch- und Putzräume haben Fliesenbelag, die Kompagniekammern Linoleum. Die Wohnräume besitzen Kachelöfen, die Mannschaftsräume eiserne Kasernöfen, die Unteroffizierszimmer und Lehrsäle Reguliersüllöfen. Das Gebäude enthält außer den Räumen für die Unterbringung von 540 Mann zwölf Lehrsäle für Telegraphie und eine funkentelegraphische Station. Der Mittelbau ist von einem 40 m hohen Turm bekrönt, der in Eisenbeton ausgeführt und mit Kupfer verkleidet, als Antennenträger für die funkentelegraphische Station dient. Der plastische Schmuck des Gebäudes stammt von Bildhauer Professor Julius Seidler.
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