Alte Quellen

Kgl. Hofbräuhaus

QuelleMünchen und seine Bauten (512)
Jahr1912
StraßePlatzl

Das Kgl. Hofbräuuhaus, dessen Entstehung bereits in das Jahr 1589 fällt, erhielt schon im 17. und 18. Jahrhundert mehrfache Erweiterungen. Nachdem im Jahre 1830 der öffentliche Ausschank eingeführt wurde, fand im Jahre 1882 durch Abtrennung der Mälzerei eine neuerliche Ausdehnung des Wirtschaftsbetriebes statt. Dem kolossalen Zudrang konnte man aber nur in einer durchgreifenden Neugestaltung der ganzen Bauanlage gerecht werden. Durch Verlegung des Brauereibetriebes nach Haidhausen gelang es, eine größere Baufläche zu gewinnen. Die Projektierung und Ausführung war der Firma Heilmann & Littmann übertragen; die Oberleitung lag in den Händen des Oberbaurats G. Maxon. Für die Projektierung war die Bestimmung maßgebend, dass durch die Ausführung der Betriebe nicht unterbrochen werden sollte. Durch die Ausführung der jetzigen Bierhallen und des großen Saales mit einer provisorischen Küche in der ersten Bauperiode könnte das Ziel erreicht werden, da der Küchentrakt mit den Gesellschaftszimmern und Wohnräumen In der zweiten Periode, das Ganze in einem Jahr 1896/1897 ausgeführt wurde. Die Küchenanlage ist die Küchenanlage besonders groß, weil zu gewissen Zeiten (Bocksaison, Oktoberfest) der Betrieb sich nicht nur auf sämtliche Innenräume, sondern gleichzeitig auf den Garten erstreckt. Die Fassaden sind größtenteils geputzt, im Erdgeschoß unter Verwendung von Muschelkalk. Der große Straßenerker ist in Savonniere ausgeführt. Die Kosten betrugen M. 727180, d. i. bei einem Rauminhalt von 43440 obm^M. 16,74 pro cbm.


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Hofbräuhaus

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