Alte Quellen

Gartenanlagen

QuelleMünchen und seine Bauten (448)
Jahr1912

Gute Beispiele von größeren, den örtlichen Geländeverhältnissen gut angepaßten Gartenanlagen befinden sich beim Hause v. Hildebrand, Perfallstraße Nr. 4, beim Hause Frhr.v.Karg-Bebenburg,JensenstraßeNr. 1 und beimHause v. Borscht, Heilmannstraße Nr. 33 in Prinz Ludwigshöhe. Letzterer Garten ist besonders bemerkenswert durch seine Lage am steilen Jsarufer und durch die Ausbildung desselben zu Terrassen, Grotten usw. 

Hier anzuführen sind sodann auch die Ergebnisse der Bestrebungen derStadtgemeinde,inneuenBauquartieren durch Gewährung gewisser Gegenleistungen auf dem Wege des Übereinkommens, durch Erlaß ortspolizeilicher Vorschriften oder durch Ziehung einer rückwärtigen Baulinie innere Höfe mit Anpflanzungen und Erholungsplätzen zu schaffen. Am besten gelingt dieses Vorhaben, wenn das betreffende Bauquartier im Einzelbesitze oder in Händen einer Baugesellschaft sich befindet. Die Gebäude des Vereins für Verbesserung der Wohnungsverhültnisse an der Aberleund Alramstraße (Architekt: städtischer Oberingenieur S. Langenberger bezw. Gebrüder Rank), des Kleinwohnungsblockes Thalkirchnerstraße Nr. 117—123 (Architekt: städticher Baurat R. Rehlen), an der Peißenbergstraße (Baugechäft Jos. Kalb) und der Wohnhausneubauten Nymphenburgerstraße Nr. 120—126 (Architekt: Professor R. Berndl) sind Ergebnisse dieser Bestrebungen. 

Zu erwähnen sind endlich noch eine besondere Art neuerer Hausgürten,nämlich die Bierwirtschaftsgürten. Schöne solche Beispiele befinden sich beim Ausschank der Augustinerbrauerei, Neuhauserstraße Nr. 16 (Architekt Professor Emanuel v. Seidl), der Pschorrbrauerei, Neilhauserstraße Nr. 11 und im K. Hofbrüuhaus am Platz! Nr. 9 (beide von Heilmann & Littmann)


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