Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Quelle | Nagler - Acht Tage in München (188) |
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Jahr | 1863 |
Der Viehmarkt war in München von jeher nicht auf einem und demselben Platze, und wir haben daher noch die romantischen Straßennamen „Rindermarkt und Saumarkt." Ersterer hieß in früheren Jahrhunderten Watmanger-Straße, weil an der alten Stadtmauer Loden- und Tuchmacher ihre Werkstätten und Verkaufslokale (Watgadem) hatten. Der Name Saumarkt datirt aus dem vorigen Jahrhundert. Ursprünglich ist da Althaim, die Altham-Gasse, und davon hat sich das Althamer-Eck erhalten. Viehmarkt war in alter Zeit aus dem Anger, und dann bis zur Erbauung der Maximilians-Getreidehalle vor dem Angerthore im Graben. Die größeren Pferdemärkte werden jetzt auf dem Dultplatze abgehalten. Der Kälbermarkt ist seit 1830 im alten Stadtgraben von der Herrenstraße hinab. Hier ist noch eine Strecke der alten Stadtmauer und des Zwingers aus der früheren Zeit des 14. Jahrhunderts erhalten.