Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Quelle | Reber - Bautechnischer Führer durch München (116) |
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Jahr | 1876 |
Straße | Pacellistraße |
Die hl. Dreifaltigkeits-Kirche in der Pfandhausstrasse wurde 1704—1718 nach den Plänen der italienischen Architekten v. G. A. Visardi erbaut (vergl. Baugeschichte S. 71.) Es ist der erste Bau Münchens in welchem das borrominische Barock entschieden auftritt, namentlich in der stumpfwinklig vorspringenden Facade. Das Innere besteht aus einem Kuppelbau auf vier reich pilastrirten Pfeilern, zwischen welche sich kurze Kreuzschenkel mit Tonnengewölben spannen. Der Kreuzschenkel dem Eingang gegenüber erweitert sich zum apsidalen Altarraum. Speziell Bemerkenswerthes besitzt die Kirche, welche den Karmelitinen überwiesen war, nichts. Auch das rechts anstossende Klostergebäude, jetzt zu städtischen Administrativzwecken (Leihhaus etc.) verwendet, ist höchstens durch den hier rein auftretenden Zopf der Portale für denjenigen bemerkenswert!), welcher sich den Unterschied zwischen Barock, Rococo und Zopf klar machen will.