Alte Quellen

Haidhauser Johanniskirche, neue

Quelle Zauner - München in Kunst und Geschichte (131)
Jahr 1914
Straße Johannisplatz

Haidhauser Johanniskirche, neue; Johannesplatz 2. Von Mathias Berger 1852—75 erbaut. Ein stattlicher gotischer Bau von 73 m Länge und 20,4 m Breite mit einem 98 m hohen Turm in der Mitte und — abgesehen vom figürlichen Schmuck und der Kreuzblume — ganz aus Backstein und Terracotta hergestellt; an der Front 3 Portale (Fassade beeinflußt vom damaligen .Maximiliansstil1,); unterm Dachansatz eine sehr wirkungsvolle Arkatur-Anlage. Strebepfeiler nach außen gezogen und mit Fialen gekrönt; hiedurch und namentlich auch durch die 2 Treppentürmchen am Choransatz — die dem Fassadenturm ein wirksames Gegengewicht bieten — Außeres sehr vorteilhaft belebt. Chorabschluß dreiseitig, eine Anordnung, die durch die 2 kapellenartigen Ausweitungen rechts und links der Fassade wiederholt ist. Inneres einschiffig, von sehr wohltuenden Verhältnissen; Sterngewölbe mit schönem Netzwerk. Hochaltar aus Marmor von Prof. Knabl; Hauptgruppe: der Kirchenpatron St. Johannes der Täufer weist auf den von den Aposteln Andreas und Johannes umgebenen Heiland hin. Seitenaltäre von Weitzer und Westermaier. Zu beiden Seiten des Hochaltares 2 prachtvolle Glas- gemälde, gestiftet von König Ludwig II. Die übrigen Glasgemälde — darunter die 2 hervorragenden „Bischof“- und „Antoniusfenster“ nach Entwürfen von Pacher — aus den letzten Jahren [Rb, F].


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