Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Geboren | 13.4.1872 [Drnowitz bei Wischau, Mähren] |
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Gestorben | 20.8.1945 [New York] |
Beruf | Schriftsteller Satiriker Publizist |
Alexander Roda Roda, eigentlich Sándor Friedrich Rosenfeld, wurde am 13. April 1872 in Drnowitz (Mähren, Österreich-Ungarn) geboren und starb am 20. August 1945 in New York. Er war österreichischer Schriftsteller, Satiriker und Publizist, bekannt für humoristische und satirische Werke, in denen er mit Nachsicht, aber scharfer Beobachtung die Eigenheiten der Donaumonarchie – besonders des k. u. k. Offizierskorps – karikierte.
Roda Roda brach ein Jurastudium in Wien ab und trat in den Militärdienst ein, erst als Kadett beim Korpsartillerieregiment Nr. 3 in Zagreb, später wurde er in die Reserve versetzt. Er ließ sich katholisch taufen, änderte seinen Familiennamen in Roda und später in Roda Roda.
In seiner literarischen Laufbahn veröffentlichte er Erzählungen, Romane, Theaterstücke und Kabaretttexte. Bedeutend war z. B. seine Militärkomödie Der Feldherrnhügel, die die Militärbürokratie der Monarchie verspottete. Während des Ersten Weltkriegs arbeitete er als Kriegsberichterstatter und schrieb unter anderem für die Neue Freie Presse und den Pester Lloyd.
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte er zunächst nach Österreich, dann in die Schweiz und schließlich in die USA, wo er seine letzten Jahre verbrachte. Seine Schwester Gisela wurde deportiert und in Theresienstadt ermordet. (Sein literarisches Schaffen und sein Stil wurden von Zeitgenossen – etwa Kurt Tucholsky – hoch geschätzt.
Quelle: Wikipedia