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Willibald Pirckheimer (auch Bilibald Pirkheimer, lateinisch Bilibaldus; * 4. Dezember 1470 in Eichstätt; † 22. Dezember 1530 in Nürnberg) war ein deutscher Renaissance-Humanist. Er war ein Freund Albrecht Dürers und Berater Kaiser Maximilians I.
Er war Mitglied eines Kreises von Nürnberger Humanisten, dem auch Conrad Celtis, Sebald Schreyer (1446 bis 1520) und Hartmann Schedel, der Verfasser der Schedelschen Weltchronik, angehörten. Er übersetzte zahlreiche klassische Werke ins Deutsche sowie griechische Werke ins Lateinische. In diesem Zusammenhang ist seine Herausgabe der Geographia von Ptolemäus im Jahre 1525 zu erwähnen. Kaiser Maximilian I. beriet sich mit ihm über literarische Fragen.
1499 wurde Pirckheimer vom Nürnberger Magistrat zum Kommandanten des reichsstädtischen Truppenkontingents im Schwabenkrieg gegen die Eidgenossen ernannt, in der Landgrafschaft Klettgau plünderten seine Truppen mehrere Dörfer, so vor allem Rechberg. Er erhielt bei seiner Rückkehr einen goldenen Pokal überreicht. Eine Anspielung darauf findet sich möglicherweise in Dürers Stich Nemesis um 1502.
Da Dürer keine klassische Ausbildung genossen hatte, wird üblicherweise angenommen, dass die zahlreichen klassischen und humanistischen Anspielungen in seinen Werken auf Gespräche mit Pirckheimer zurückgehen; als Ausnahme hierzu gilt hauptsächlich Melencolia I. Pirckheimer lieh Dürer das Geld für dessen zweite Italienreise um 1506/1507, und zehn Briefe von Dürer an Pirckheimer aus Italien bezeugen ihre enge Freundschaft.
Quelle: Wikipedia