Münchner Personenverzeichnis

Geboren 19.2.1848 [Hamburg]
Gestorben 15.7.1894 [München]
Beruf Kunstmaler  Bildhauer  
Suchbegriffe Münchner Schule  Sezession  Die Elf  
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Piglhein Münchner 

Schule, Sezession, Die Elf
Bruno Piglhein
Bildrechte: Franz Hanfstaengl (Lebensdaten unbekannt), Bruno-piglhein, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Elimar Ulrich Bruno Piglhein war erst ein deutscher Bildhauer, dann Maler der Münchner Schule (Bildende Kunst), Gründungsmitglied und 1. Präsident der Münchner Sezession. Mitglied bei Die Elf, Verein bildender Künstler Münchens.

Elimar Ulrich Bruno Piglhein (* 19. Februar 1848 in Hamburg; † 15. Juli 1894 in München) war erst ein deutscher Bildhauer, dann Maler der Münchner Schule (Bildende Kunst), Gründungsmitglied und 1. Präsident der Münchner Sezession. Mitglied bei Die Elf, Verein bildender Künstler Münchens.

1871 wechselte Piglhein mit 22 Jahren in das Atelier von Wilhelm von Diez nach München. In dieser Stadt blieb Piglhein für den Rest seines Lebens.

In den Jahren 1885 bis 1886 unternahm Piglhein ausgedehnte Studienreisen nach Paris und nach Jerusalem. Dort entstanden auch seine Studien für sein späteres opus magnum, "Die Kreuzigung Christi". Im selben Jahr seiner Rückkehr nach München wurde Piglhein zum Professor befördert. Als solcher war er 1892 maßgeblich an der Gründung der Secession beteiligt und dann auch ihr erster Präsident.

In dieser Zeit wandte sich Piglhein dem dekorativen Stil von Hans Makart zu, mit dem er einige herrschaftliche Bürgerhäuser und Patriziervillen gerade in Hamburg ausgestaltete. Er malte einige mythologische Darstellungen in der Art Böcklins (Kentaurenbilder), Bildnisse und Tierstücke, pflegte 1882/84 (vornehmlich das Pastell) (Damen- und Kinderbildnisse, Pieretten, spanische Tänzerinnen, Kokotten) und errang Erfolg mit religiösen Darstellungen (Moritur in Deo, 1879 [Berlin, Nationalgalerie]), besonders 1886 mit seinem Hauptwerk, dem Panorama: Jerusalem am Tag der Kreuzigung Christi. Joseph Halder, ein Geschäftsmann aus München, fasste den Gedanken, eine der bewegendsten Szenen der Weltgeschichte, die Kreuzigung Christi, als Panorama-Gemälde (Rundgemälde) darstellen zu lassen. Er beauftragte mit seinem Sozius Franz Joseph Hotop hierzu den Münchener Kunstmaler Bruno Piglhein. Nach seinen Entwürfen führten die Landschaftsmaler Josef Block, Johann Adalbert Heine und Josef Krieger das Werk aus; den figürlichen Teil schuf Piglhein selbst. Das monumentale Werk wurde in München, Berlin und Wien ausgestellt, an letzterem Ort verbrannte es dann 1892.

Quelle: Wikipedia

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Straßenbenennung

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Grabstätte

Grabstätte - Bruno Piglhein Alter Südlicher Friedhof
Sektion: 09 - Reihe: 10 - Nummer: 29
* 19.2.1848 (Hamburg)
† 15.7.1894 (München)