Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Geboren | 20.1.1862 [Amorbach] |
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Gestorben | 8.2.1941 [München] |
Beruf | Forstwissenschaftler Pflanzenpathologe |
Carl Freiherr von Tubeuf (1862–1941) war ein bedeutender deutscher Forstwissenschaftler, Pflanzenpathologe und Professor, der eine enge Verbindung zu München hatte. Geboren in Amorbach, zog er früh nach München, wo er 1872 das Maximiliansgymnasium besuchte und 1881 sein Abitur ablegte.
Sein Studium führte ihn zunächst in die Forstwissenschaft nach Aschaffenburg und dann an die Ludwig-Maximilians-Universität München. Später wurde er Assistent bei Robert Hartig, dem Münchener Professor für Forstbotanik, und heiratete dessen Tochter Edith.
Im Jahr 1902 wurde Tubeuf auf den Lehrstuhl für Anatomie, Physiologie und Pathologie der Pflanzen an der Universität München berufen, zunächst als Nachfolger Hartigs. Außerdem engagierte er sich stark im Naturschutz in Bayern: Er war der erste Vorsitzende des 1913 gegründeten Vereins „Bund Naturschutz in Bayern“. Er setzte sich erfolgreich dafür ein, dass aus dem „Pflanzenschonbezirk Berchtesgadener Alpen“ ein größeres Naturschutzgebiet am Königssee wurde.
Sein wissenschaftliches Wirken umfasst Arbeiten über Pilzkrankheiten, Forstbotanik und Kulturpflanzenkrankheiten. Tubeuf verstarb 1941 in München, wo ihm auch mit der nach ihm benannten Tubeufstraße gedacht wird.
Quelle: Wikipedia