Münchner Personenverzeichnis

Otto Friedrich von der Groeben

Geboren 16.4.1657 [Napratten bei Heilsberg im Ermland]
Gestorben 30.6.1728 [Marienwerder (Königreich Preußen)]
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Groeben
Otto Friedrich von der Groeben
Bildrechte: Gemeinfrei Wikipedia (2017)

Otto Friedrich von der Groeben (* 16. April 1657 in Napratten bei Heilsberg im Ermland; † 30. Juni 1728 auf seinen Gütern bei Marienwerder im Königreich Preußen) war ein Soldat und Forschungsreisender im Dienste Brandenburg-Preußens und anderer europäischer Staaten. Im Jahre seines Todes bekleidete er den Rang eines Generalleutnants im Dienst des polnischen Königs.

Groebens Kolonialexpedition begann am 16. Mai 1682 mit dem Auslaufen der beiden Schiffe der Kurbrandenburgischen Marine Moriaen (32 Geschütze) und Churprinz von Brandenburg (12 Geschütze) aus der Elbe in Richtung Goldküste. Am 27. Dezember 1682 betrat Groeben am Kap der drei Spitzen nahe dem Dorf Accada erstmals afrikanischen Boden. Nachdem man hier jedoch mit plötzlich auftauchenden Holländern aneinandergeriet, segelte man weiter und landete einige Seemeilen weiter nordwestlich. Dort fand man in der Nähe des Dorfes Poquesoe (heute Princes Town) einen geeigneten Standort für das zukünftige Fort. An diesem Ort fand auch am 1. Januar 1683 mit einem militärischen Zeremoniell die feierliche Hissung der brandenburgischen Flagge statt. Unmittelbar nach der Flaggenhissung wurde mit dem Bau von Fort Groß Friedrichsburg begonnen. Am 5. Januar 1683 wurde der Vertrag mit den Ahanta erneuert.

Nach kurzem Aufenthalt in Groß Friedrichsburg übergab er das Kommando über die Festung Groß Friedrichsburg und die Leitung des weiteren Aufbaus an Philipp Pietersen Blonck und kehrte mit der Moriaen über England und Schottland im Juli oder August 1683 in die Heimat zurück. Das zweite Schiff, die Churprinz von Brandenburg, segelte mit zum Verkauf bestimmten afrikanischen Sklaven nach Westindien.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Gröbenstraße 
13. Bogenhausen (Englschalking)
Benennung: 11.7.1935

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