Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Geboren | 24.3.1858 [Raubach] |
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Gestorben | 9.1.1912 |
Beruf | Frauenrechtlerin |
Ika Freudenberg (eigentlich Friederike Freudenberg; * 25. März 1858 in Raubach bei Neuwied; † 9. Januar 1912 in München) war eine führende Akteurin der bürgerlichen Frauenbewegung in Bayern.
Im Jahr 1894 zog Freudenberg mit ihrer ersten Lebensgefährtin nach München, wo sie begann, sich in der dortigen Frauenbewegung zu engagieren. Sie knüpfte Kontakte zu Schriftstellerinnen wie Ricarda Huch, Gabriele Reuter und Lou Andreas-Salomé und lernte die Fotografinnen und Frauenrechtlerinnen Anita Augspurg und Sophia Goudstikker kennen. Mit letzterer zog sie 1899 nach dem Tod der ersten Lebensgefährtin zusammen; das Haus an der Königinstraße am Englischen Garten wurde zum beliebten Treffpunkt für die Münchner Bohème und für Freundinnen aus der Frauenbewegung inner- und außerhalb Münchens.
Spätestens 1896 übernahm Ika Freudenberg den Vorsitz des zwei Jahre zuvor gegründeten Vereins für Fraueninteressen (anfangs noch unter dem Namen Gesellschaft zur Förderung der geistigen Interessen der Frau) und behielt dieses Amt bis zu ihrem Tod im Jahr 1912.[4] Der Verein nahm auch Männer auf; ihm gehörten unter anderem der Dichter Rainer Maria Rilke und der Satiriker Ernst von Wolzogen an, der den Verein und seine Mitglieder (darunter Freudenberg, die Schwestern Goudstikker und Augspurg) in seiner Satire Das Dritte Geschlecht (1899) verewigte.
1905 wurde bei Freudenberg Brustkrebs diagnostiziert. Sie wurde mehrfach operiert, blieb aber im Rahmen ihrer Möglichkeiten weiter in der Frauenbewegung aktiv. Am 9. Januar 1912 starb Ika Freudenberg in München an den Folgen ihrer Krankheit. Ihre letzte Ruhestätte fand sie auf dem Nordfriedhof in Wiesbaden. Ihre Nachfolgerin als Vorsitzende des Vereins für Fraueninteressen wurde Luise Kiesselbach.
Quelle: Wikipedia
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