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Parzival von Wolfram von Eschenbach ist ein Versroman der mittelhochdeutschen höfischen Literatur, der zwischen 1200 und 1210 entstand. Das Werk umfasst etwa 25.000 paarweise gereimte Verse und wird in den modernen Ausgaben in 16 Bücher gegliedert.
Gurnemanz unterweist Parzival in den Normen ritterlicher Lebensführung und Kampftechniken, hier erlernt Parzival erst eigentlich höfisches Verhalten (Gewinnung der Scham, Ablegen des Narrenkleides, Rituale des christlichen Gottesdienstes, ‚Höflichkeit‘ und Körperpflege); er bekommt damit äußerlich alle Voraussetzungen, um als Herrscher und Ehemann eine Stellung in der Welt einnehmen zu können. Als er Graharz nach 14 Tagen wieder verlässt, ist Parzival ein nahezu perfekter Ritter im Sinne der Artuswelt. Allerdings gibt Gurnemanz ihm mit dem Verbot, unnötige Fragen zu stellen, auch eine schwere Hypothek mit auf den weiteren Weg (s. u.). Beeindruckt von Parzivals Schönheit und Kraft und seinem nun vollendeten höfischen Auftreten, wünscht sich Gurnemanz nichts sehnlicher, als ihn mit seiner schönen Tochter Liaze (sprich: Liaße) zu vermählen und als Schwiegersohn an sich zu binden. Doch bevor es dazu kommt, reitet Parzival wieder hinaus. Zwar verspricht er voller Dankbarkeit wiederzukommen, doch er kehrt nie an den Hof zurück und trifft auch Gurnemanz nicht mehr.
Quelle: Wikipedia