Münchner Personenverzeichnis

Friedrich Uppenborn

Geboren 1859 [Hannover]
Gestorben 1907 [München]
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Uppenborn
Friedrich Uppenborn
Bildrechte: unbekannt, Friedrich Uppenborn, als gemeinfrei gekennzeichnet

Da auf dem Polytechnikum noch keine Elektrotechnik gelehrt wurde, eignete Uppenborn sich die Kenntnisse selbst an. 1892 ging er zu Schuckert & Co. in Nürnberg, wo er Strom- und Spannungsmesser entwickelte. Er wurde auch Fachschriftsteller mit Artikeln in der Zeitschrift für angewandte Elektrizitätslehre und gab den Uppenborns Kalender für Elektrotechniker heraus. 1891 übernahm er die Redaktion der Zeitschrift (ab 1893 Centralblatt für Elektrotechnik). 1888 veröffentlichte er mit John Ambrose Fleming ein Buch zur Geschichte des Transformators. Ab 1889 leitete er die Redaktion der Elektrotechnischen Zeitschrift (ETZ). Er war auch maßgeblich an der Erarbeitung der ersten Sicherheitsvorschriften (heute VDE 0100) beteiligt.

Nachdem er 1894 in München zum städtischen Elektrotechniker ernannt worden war, gründete er das städtische Beleuchtungsamt und trieb die Entwicklung der Elektrizität in München schnell voran. Er hatte alle wichtigen Vorkehrungen getroffen, als 1899 der Vertrag der Stadt mit der Gasanstalt auslief. Es waren die Elektrizitätswerke München gegründet und das erste Dampfkraftwerk konnte die Stromversorgung übernehmen.

Er führte in München auch die elektrische Straßenbahn ein. Nachdem diese ans Netz ging, erhöhte er die Leistung des Muffatwerks und ließ bis 6. Juli 1907 unterhalb von Moosburg eine Wasserkraftanlage errichten, die nach ihm Uppenbornwerke genannt wurde. Er starb nach einer Blinddarmoperation.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Uppenbornstraße 
16. Ramersdorf-Perlach (Ramersdorf)
Benennung: 14.8.1930

Erinnerungszeichen & Stolpersteine