Münchner Personenverzeichnis

Geboren 1854 [Landshut]
Gestorben 9.9.1929 [München]
Beruf Oberst  Heimatforscher  Schriftsteller  
Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek

Karl von Wallmenich wurde 1854 in Landshut geboren und entstammte einer angesehenen Juristen- und Beamtenfamilie. Sein Vater war Präsident des Oberlandesgerichts in Bamberg, sein Großvater 1813 in den erblichen Adelsstand erhoben. Nach dem Besuch der Studien- und Erziehungsanstalt in Neuburg an der Donau trat er 1871 in das Königlich Bayerische 3. Infanterie-Regiment „Prinz Karl von Bayern“ ein und wurde bald Leutnant. Es folgten Stationen in verschiedenen Regimentern, unter anderem im 5. Infanterie-Regiment „Großherzog Ernst Ludwig von Hessen“ und im Infanterie-Leib-Regiment.

Im Rang eines Oberstleutnants meldete sich Wallmenich während des Boxeraufstands zum Ostasiatischen Expeditionskorps. Dort diente er im Stab des 4. Ostasiatischen Infanterie-Regiments. In einem Gefecht am Antsul-Pass geriet er mit einer kleinen Abteilung in einen Hinterhalt und konnte sich nur unter schweren Verlusten zurückziehen. Für Tapferkeit und Führung zeichnete ihn Kaiser Wilhelm II. mit dem Königlichen Kronen-Orden III. Klasse mit Schwertern aus.

Nach seiner Rückkehr übernahm er noch einmal Stabsaufgaben, wurde 1902 zum Oberst befördert und führte zuletzt das 22. Infanterie-Regiment „Fürst Wilhelm von Hohenzollern“. 1903 trat er in den Ruhestand, schrieb heimatkundliche Beiträge und widmete sich der Forschung. Wallmenich starb 1929 in München.

Quelle: Wikipedia

Straßenbenennung

Wallmenichstraße  7. Sendling-Westpark (Mittersendling)