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Max Schönleutner (* 25. März 1778 in Prüfening[1] bei Regensburg; † 19. Juli 1831 in Schleißheim) war ein deutscher Agrarwissenschaftler. Er gilt als der Begründer der wissenschaftlichen Schule der bayerischen Landwirtschaft.
1803 wurde Schönleutner mit der Verwaltung des gerade säkularisierten Klostergutes Weihenstephan beauftragt. Gleichzeitig war er an der dort gegründeten forst- und landwirtschaftlichen Schule als Lehrer tätig. Nach Auflösung dieser Schule versuchte er die Ausbildung der Landwirte in Form eines kleinen Praktikanten-Instituts weiterzuführen. 1811 wurde ihm auch die Verwaltung der Güter Schleißheim und Fürstenried übertragen. In den folgenden Jahren betätigte er sich erfolgreich als Administrator dieser Staatsgüter, die die bayerische Ständeversammlung 1819 als Musterwirtschaften anerkannte. 1822 wurde in Schleißheim wieder eine landwirtschaftliche Lehranstalt errichtet (die spätere „Landwirthschaftliche Centralschule“) und Schönleutner zum Leiter ernannt. Hier wirkte er bis zu seinem frühen Tode im Jahre 1831.
Schönleutner war der wegbereitende Pionier des wissenschaftlichen Landbaus in Bayern. Über die Bewirtschaftung der von ihm verwalteten Güter veröffentlichte er mehrere Berichte. Zweimal (1823 und 1828) machte er einen Anlauf zur Begründung eines regelmäßig erscheinenden „Landwirtschaftlichen Jahrbuches“. Sein wissenschaftliches Hauptwerk ist das 1828 erschienene Buch „Theorie des Ackerbaues nach physikalischen, durch vieljährige Erfahrungen geprüften Grundsätzen“. Es gehört zu den besten pflanzenbaulichen Lehrbüchern der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. So wie Albrecht Daniel Thaer war auch Schönleutner fest davon überzeugt, dass nur die verstärkte Anwendung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse den Landbau voranbringen könne. Den Plan, seine „Theorie des Ackerbaues“ zu einem Lehrbuch der gesamten Landwirtschaftswissenschaft auszubauen, konnte er durch seinen frühen Tod nicht mehr verwirklichen.
Quelle: Wikipedia
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