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Adolf Schinnerer (* 25. September 1876 in Schwarzenbach an der Saale; † 30. Januar 1949 in Ottershausen, Gemeindeteil von Haimhausen in Oberbayern) war ein deutscher Maler, Grafiker und Zeichner.
Ursprünglich ging er vom französischen Impressionismus aus, schuf vor allem Figurenbilder und Landschaften, jedoch beschränkte er später seine Skala auf wenige kräftige Farben. In München, wo er 1913 Mitbegründer der Neuen Sezession war, lehrte er als Professor ab 1924 in der Radier- und Zeichenklasse an der Akademie der Bildenden Künste.
Schinnerer war neben seiner Lehrtätigkeit ein äußerst produktiver Künstler. Er gilt als Meister der Kaltnadel und hat viel illustriert, so z. B. 1921 The Tempest von William Shakespeare. 1922 schrieb er in einem Brief, er habe bereits ca. 700 Platten radiert, ca. 20.000 Radierungen gedruckt und verkauft und etwa 100 Gemälde gemalt. In den folgenden Jahren war er zudem oft mit der Organisation von Ausstellungen beschäftigt und konferierte zu diesem Zwecke mit zahlreichen namhaften Künstlern.
1945 übt Adolf Schinnerer die kommissarische Leitung und ab 1946 wurde er Präsident der Akademie der Bildenden Künste München, bis er 1947 in den Ruhestand ging. 1946 übernahm er die Neuorganisation der Künstlervereinigung Dachau (KVD), deren ersten Vorsitz er bis 1947 innehatte, und war an der Neugründung des Vereins für Original-Radierung wie auch der „Vereinigung der Freunde der Staatlichen Graphischen Sammlung München beteiligt“.
Adolf Schinnerer war Mitglied im Deutschen Künstlerbund. 1963 ehrte ihn die Münchener Neue Gruppe in der (kollektiven) Gedächtnisausstellung für die verstorbenen Mitglieder im Haus der Kunst, es wurden fünf Zeichnungen und eine Radierung von ihm gezeigt.
Quelle: Wikipedia