Münchner Personenverzeichnis

Geboren 4.1.1839 [Steele]
Gestorben 12.4.1896
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Humann
Carl Humann
Bildrechte: Gemeinfrei (Wikipedia 2017)

Carl Humann (Vorname auch Karl; * 4. Januar 1839 in Steele; † 12. April 1896 in Smyrna) war ein deutscher Ingenieur, Architekt und Klassischer Archäologe. Er wurde als der Entdecker des Pergamonaltars bekannt.

1884 wurde Humann zum Abteilungsdirektor der königlichen Museen in Berlin ernannt, behielt jedoch als auswärtiger Direktor seinen Wohnsitz in Smyrna, um die Interessen der königlichen Museen im Orient wahrzunehmen. Er arbeitete und forschte weiter und empfing in seinem weithin bekannten Haus zahlreiche Gäste. 1887 führte er topographische Untersuchungen in Hierapolis durch, 1888 setzte er die Ausgrabungen von Zincirli in Nord-Syrien fort und machte eine Versuchsgrabung in Tralleis.

Zwischen 1891 und 1893 grub Humann Magnesia am Mäander aus. Im Frühjahr 1894 erhielt er von Otto Benndorf den Auftrag, Pläne in der Ruinenstadt Ephesos aufzunehmen und ein technisches Gutachten über eine Ausgrabung des dortigen Dianatempels und seines mit Skulpturen des Praxiteles geschmückten Altarbaues anzufertigen.[1] Ab 1895 beteiligte er sich an der ersten österreichischen Ausgrabung in Ephesos. Im September 1895 begann er auch noch eine Ausgrabung in Priene, unterstützt vom jungen Stipendiaten und Freund Theodor Wiegand, der Humanns Werk fortsetzte und ab 1899 auch die Grabungen bei Milet leitete. Am 5. Oktober musste Humann, an einem schweren Leberleiden erkrankt, nach Smyrna abreisen und übergab Wiegand die Leitung in Priene. Carl Humann starb am 12. April 1896 in Smyrna und wurde auf dem dortigen Friedhof bestattet.

Quelle: Wikipedia

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Straßenbenennung

Humannweg  11. Milbertshofen-Am Hart (Am Hart)