Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Geboren | 13.12.1881 [München-Schwabing] |
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Gestorben | 10.3.1964 [München] |
Suchbegriffe | Gottbegnadeten-Liste |
Albert „Bertl“ Schultes war ein deutscher Schauspieler bei Bühne und Film.
Schultes fühlte sich von frühauf dem Schaffen Ludwig Thomas verbunden und hatte seit der Jahrhundertwende an Bauernbühnen gespielt.[1] Als der Film ihn vor die Kamera holte wurde Schultes dementsprechend in nahezu durchgehend weiß-blauen Stoffen mit bäuerlichem und alpinen Hintergrund besetzt. 1924 folgte er dem bayerischen Regisseur Franz Osten für mehrere Filmprojekte nach Indien, um Osten als Dolmetscher zu dienen. 1932, 1933/34 und 1939 agierte Schultes überdies an der Seite des renommiertesten Bergfilmers Luis Trenker (in Der Rebell, Der verlorene Sohn und Der Feuerteufel). Schultes stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.
Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte Albert “Bertl” Schultes einige Jahre lang (Anfang der 1950er) dem festen Filmstamm der Peter-Ostermayr-Produktion an und verkörperte in einer Reihe von Ludwig-Ganghofer-Verfilmungen knorrige Älpler und urige Bajuwaren. Mehrmals sah man Bertl Schultes in Bürgermeister-Rollen, er spielte aber auch andere Amtsträger. Zuletzt trat der Münchner in zwei Lustspielen der „Zwei Bayern in…“-Reihe an der Seite von Joe Stöckel und Beppo Brem auf. Sein fünf Jahre jüngerer Bruder Max Schultes arbeitete ebenfalls als Schauspieler.
Quelle: Wikipedia
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