Münchner Personenverzeichnis

Geboren 13.12.1797 [Düsseldorf]
Gestorben 17.2.1856
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Heine
Heinrich Heine
Bildrechte: Moritz Daniel Oppenheim, Heinrich Heine-Oppenheim, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Christian Johann Heinrich Heine (* 13. Dezember 1797 als Harry Heine in Düsseldorf, Herzogtum Berg; † 17. Februar 1856 in Paris) war einer der bedeutendsten deutschen Dichter, Schriftsteller und Journalisten des 19. Jahrhunderts.

Heine gilt als „letzter Dichter der Romantik“ und zugleich als deren Überwinder. Er machte die Alltagssprache lyrikfähig, erhob das Feuilleton und den Reisebericht zur Kunstform und verlieh der deutschen Literatur eine zuvor nicht gekannte elegante Leichtigkeit. Die Werke kaum eines anderen Dichters deutscher Sprache wurden bis heute so häufig übersetzt und vertont. Als kritischer, politisch engagierter Journalist, Essayist, Satiriker und Polemiker war Heine ebenso bewundert wie gefürchtet. Wegen seiner jüdischen Herkunft und seiner politischen Haltung wurde er von Antisemiten und Nationalisten über seinen Tod hinaus angefeindet. Die Außenseiterrolle prägte sein Leben, sein Werk und dessen Rezeptionsgeschichte.

Ab November 1827, als er Redakteur der Neuen allgemeinen politischen Annalen in München wurde, geriet Heine nach Georg Lukács in einen „ständigen Guerillakampf mit der Zensur um die große Öffentlichkeit“. Seit dieser Zeit wurde er allmählich als großes literarisches Talent wahrgenommen, und sein Ruhm verbreitete sich in Deutschland und Europa.

Heine machte die judenfeindlichen Angriffe Platens und anderer dafür verantwortlich, dass König Ludwig I. von Bayern ihm die schon sicher geglaubte Professur nicht verlieh. Dafür bedachte er später auch den Monarchen mit einer ganzen Reihe spöttischer Verse.

Bert Gerresheim, der Schöpfer des Düsseldorfer Denkmals von 1981, gestaltete auch die Marmorbüste Heinrich Heines, die am 28. Juli 2010 in der von König Ludwig I. von Bayern gestifteten Walhalla aufgestellt wurde. Der Düsseldorfer Freundeskreis Heinrich Heine hatte sich zehn Jahre lang dafür eingesetzt. 2006 stimmte die bayerische Staatsregierung der Aufnahme Heines in die „Ruhmeshalle“ zu, die er selbst einst als marmorne Schädelstätte verspottet hatte. Im Münchener Finanzgarten gibt es einen von Toni Stadler geschaffenen Heinrich-Heine-Brunnen in Form einer kleinen Grotte.

Quelle: Wikipedia

Wohnorte in München

Hackenstraße 7 (1827 - 1828) | 1. Altstadt-Lehel (Hackenviertel)

Straßenbenennung

Heinrich-Heine-Straße  25. Laim (Friedenheim)
Heinrich-Heine-Platz  Straße nicht mehr vorhanden

Denkmal

Gedenktafel - Heinrich Heine

Gedenktafel - Heinrich Heine
Hackenstraße
(1956)

Heinrich-Heine-Brunnen

Heinrich-Heine-Brunnen
Galeriestraße
(1962)

Literatur von Heine Heinrich

Heine Heinrich - Buch der Lieder

Buch der Lieder
Heine Heinrich
(1987)

Literatur über Heine Heinrich

Ettenhuber Helgs K. - Stadtsparkasse München seit 1824

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(1992)

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(1987)

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