Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | Eremitage zu Bayreuth |
Autor:in | Bachmann Erich, Seelig Lorenz |
Verlag | Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen |
Erscheinung | 1987 |
Seiten | 60 |
ISBN/B3Kat | 3980525066 |
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Kategorie | Kunstführer |
Serie | Schlösserverwaltung Amtlicher Führer (0) |
Suchbegriff | Eremitage |
Ort | Bayreuth |
Amtlicher Führer
Die Vorgeschichte der Eremitage reicht bis in den Anfang des 17.Jahrhunderts zurück. Damals (1616) kam ein Waldgelände unweit von Bayreuth durch Ankauf in markgräflichen Besitz, in dem ein halbes Jahrhundert später (1666) Markgraf Christian Ernst einen Tiergarten anlegen ließ, dem alsbald ein »Grott- und Brunnenhaus« folgte. Schließlich machte Markgraf Georg Wilhelm (1712-1726) dieses abgelegene, auf drei Seiten vom Roten Main umflossene Waldgelände zum Schauplatz eines höfischen Eremitenspieles. Der markgräfliche Hof ahmte das »einfache Leben« und die Regeln eines Eremitenordens nach, dessen Superior der Markgraf selber war. Man kleidete sich in Mönchskutten, schlief in kahlen, winzigen Zellen und aß mit Holzlöffeln aus braunem, irdenem Geschirr Speisen, die von den Hofdamen zubereitet waren.