Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Titel | St. Anton |
Untertitel | München |
Autor:in | Pfister Peter |
Verlag | Schnell und Steiner |
Buchart | Broschüre |
Erscheinung | 1995 |
Seiten | 23 |
ISBN/B3Kat | 3795442443 |
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Kategorie | Kirchenführer |
Suchbegriff | St. Anton Kapuzinerkloster |
Regierungsbezirk | Oberbayern |
Die bayerische Kapuzinerprovinz Der Kapuzinerorden (O.F.M.Cap./Ordo Fratrum Minorum Capuccinorum) wurde als jüngster der drei selbständigen Zweige des ersten vom hl. Franz von Assisi ins Leben gerufenen Ordens (Franziskanerorden) 1528 kirchlich bestätigt. Seit 1600 sind die Kapuziner auch in München. Die bayerische Provinz wurde von Venedig aus gegründet. Unter Herzog Maximilian, dem späteren Kurfürsten Maximilian I. (1597-1651), kam os zur Gründungdes ersten Klosters In München, am heutigen Lenbachplatz. Als selbständige Provinz konnten 1668 die bis dahin erbauten 29 Klöster erklärt werden. In der Säkularisation wurden auch die bayerischen Kapuzinerklöster aufgehoben. König Ludwig I. (1825-1848) genehmigte jedoch 1826 das Weiterbestehen der bayerischen Kapuzinerprovinz und beauftragte 1833 Pater Gabriel Engl aus Tirol mit der Wiedererweckung des alten Ordensgeistes. Kaum war jedoch die Kapuzinerprovinz neu aufgeblüht, wirkte Ihr der Kulturkampf stark entgegen. Aus Sorge um den Fortbestand der Provinz gründete der damalige Pronvinzial Pater Franz Xaver Kapplmayer (t 1911) einige Klöster in Nordamerika und legte so den Grund zur späteren Pennsylvanischen Provinz. In den beiden Weltkriegen dieses Jahrhunderts hatte die Kapuzinerprovinz schwere Verluste zu verzeichnen: Im Ersten Weltkrieg starben 27 Mitglieder, im zweiten 116 Mitglieder des Ordens. Unter der NS-Herrschaft wurden drei Klöster vollständig und zwölf Klöster teilweise beschlagnahmt. Durch Fliegerangriffe wurde ein Kloster völlig vernichtet und vier Klöster schwer beschädigt.