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Seine musikhistorische Leistung liegt in der Weiterentwicklung der zweistimmingen Organa seines Vorgängers Léonin an der Kathedrale von Notre-Dame zu drei- und vierstimmigen (Quadruplum) Organa.
Pérotin (Perotinus), auch als „Magister Perotinus“ oder „Perotinus magnus“ bekannt, (* zwischen 1150 und 1165; † zwischen 1200 und 1225) war Magister an der Klosterkirche und Kathedrale Notre Dame in Paris und gilt als bedeutendster Komponist der Notre-Dame-Schule.
Da über sein Leben nichts überliefert ist, basiert das Wissen über ihn auf Aussagen des Johannes de Garlandia (um 1240) und Anonymus IV (nach 1279). Seine Werke sind überliefert im Magnus liber organi (Großes Buch der Organa).
Seine musikhistorische Leistung (jedenfalls entnimmt die Musikwissenschaft das aus den Überlieferungen des Anonymus IV) liegt in der Weiterentwicklung der zweistimmigen Organa seines Vorgängers Léonin an der Kathedrale von Notre-Dame zu drei- und vierstimmigen (Quadruplum) Organa. Durch das Hinzutreten einer dritten und vierten Stimme war die freie Rhythmik des gregorianischen Chorals nicht mehr anwendbar. Es war erforderlich, die einzelnen Stimmen zur Ordnung des Gesamtablaufes fest zu rhythmisieren. Hierzu verwendete Pérotin sechs verschiedene, an antike Versmaße angelehnte rhythmische Modelle, den sogenannten Modalrhythmus.