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"Germania Anno Zero" (Deutschland im Jahre Null) ist ein 1948 erschienener Film von Roberto Rossellini, der Teil seiner neorealistischen Kriegstrilogie ist. Der Film spielt im Nachkriegs-Berlin und stellt die physische und moralische Zerstörung der Stadt dar.
Die Geschichte dreht sich um einen jungen Jungen namens Edmund, der durch die Ruinen der Stadt navigiert. Seine Familie kämpft mit Armut und Krankheit in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Edmunds Vater ist bettlägerig und seine Geschwister tun ihr Bestes, um zum kargen Einkommen der Familie beizutragen.
Der Film zeigt Edmunds Kampf mit den harten Realitäten seiner Umgebung. Er begegnet verschiedenen Charakteren, die sein Verständnis von Richtig und Falsch beeinflussen. Eine dieser Figuren, ein ehemaliger Lehrer, der nationalsozialistische Ideologien vertritt, überzeugt Edmund davon, dass schwächere Menschen, einschließlich seines kranken Vaters, zum Wohle des Allgemeinwohls geopfert werden sollten.
Durch ein tragisches Missverständnis dieser Philosophie trifft Edmund eine verheerende Entscheidung, die zu einem herzzerreißenden Höhepunkt führt. Der Film endet damit, dass Edmund durch die Ruinen der Stadt wandert, tief traumatisiert von den Konsequenzen seiner Handlungen.
"Germania Anno Zero" ist bekannt für seine nüchterne Darstellung der physischen und psychologischen Landschaften im Nachkriegsdeutschland und hebt die Auswirkungen des Krieges auf unschuldige Zivilisten, insbesondere Kinder, hervor. Der Film verwendet Laiendarsteller und reale Schauplätze in Berlin, um seine realistische Darstellung der Nachkriegsbedingungen zu verstärken.