Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Kaiser Ferdinand II. übertrug Albrecht von Wallenstein 1625 den Oberbefehl über alle kaiserlichen Truppen im Dreißigjährigen Krieg. Als „Generalissimus“ baute er ein riesiges Söldnerheer auf, das nicht nur durch kaiserliche Mittel, sondern vor allem durch Kriegsbeute und Kontributionen finanziert wurde. Wallensteins Aufstieg machte ihn zu einem der mächtigsten Feldherren seiner Zeit, zugleich aber auch zu einer politisch umstrittenen Figur im Reich.
Im Jahr 1626 fand die Schlacht an der Elbbrücke bei Dessau statt, in der Albrecht von Wallenstein die Truppen von Ernst von Mansfeld besiegte. Diese Schlacht war ein bedeutendes Ereignis im Dreißigjährigen Krieg und demonstrierte Wallensteins militärische Stärke. Der Sieg festigte Wallensteins Position und trug zur weiteren Ausbreitung der kaiserlichen Macht bei, während Mansfelds Niederlage die protestantische Sache erheblich schwächte.
Wallenstein belagerte Nürnberg im Dreißigjährigen Krieg, um die schwedische Armee unter Gustav II. Adolf auszuhungern. Nach zermürbenden Stellungskämpfen und einem fehlgeschlagenen Angriff bei Alte Veste musste die schwedische Armee aufgrund von Nahrungsmittelknappheit und hohen Verlusten den Rückzug antreten. Die Belagerung illustriert die Erschöpfungstaktik des Krieges.