Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
George Eastman brachte die Rollfilmkamera auf den Markt, eine Erfindung, die die Fotografie zugänglicher und praktischer für ein breites Publikum machte. Diese Kamera nutzte einen flexiblen Film, der mehrere Aufnahmen ermöglichte, bevor er entwickelt werden musste, und vereinfachte so den fotografischen Prozess erheblich. Eastmans Innovation führte zur Popularisierung der Fotografie und legte den Grundstein für die Entwicklung der Amateurfotografie und den späteren Erfolg von Eastman Kodak.
Die Polaroid SX-70, 1972 eingeführt, war die erste faltbare Spiegelreflex-Sofortbildkamera und wurde schnell zu einem Meilenstein der Fotografie. In Deutschland kam sie kurz darauf auf den Markt und begeisterte durch ihr elegantes Design und die innovative Technologie, die farbige Sofortbilder ohne chemische Nachbearbeitung ermöglichte. Die Kamera wurde vor allem in den 1970er Jahren zum Statussymbol und populär bei Künstlern und Hobbyfotografen. Ihre Vielseitigkeit und die kreativen Möglichkeiten machten die SX-70 zu einer Ikone der Sofortbildfotografie.
Der Durchbruch für Handys mit Kameras kam 2000 mit dem Sharp J-SH04 in Japan, dem ersten Mobiltelefon mit integrierter Kamera und der Möglichkeit, Bilder direkt zu versenden. Mit 0,11 Megapixeln legte es den Grundstein für die Verschmelzung von Fotografie und Kommunikation. Die einfache Bedienung und die Möglichkeit, Bilder per MMS oder E-Mail zu teilen, machten die Funktion schnell populär. Geräte wie das Nokia 7650 (2002) trugen weltweit dazu bei, Kameras in Handys als Standard zu etablieren.