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Alfred Dreyfus wurde verhaftet, weil man ihn beschuldigte, geheime militärische Informationen an das Deutsche Kaiserreich weitergegeben zu haben. Diese Anschuldigungen stellten sich später als falsch heraus und entpuppten sich als antisemitische Intrige. Der Vorfall führte zur Dreyfus-Affäre, die Frankreich politisch und gesellschaftlich tief spaltete und grundlegende Fragen von Gerechtigkeit und Menschenrechten aufwarf.
Alfred Dreyfus wurde im großen Hof der École Militaire öffentlich degradiert. Diese Demütigung fand vor einer großen Menschenmenge statt und symbolisierte seine Verurteilung wegen angeblichen Hochverrats. Dreyfus, ein französischer Offizier jüdischer Herkunft, wurde seiner militärischen Ränge und Auszeichnungen beraubt, und sein Schwert wurde zerbrochen. Dieser Vorfall war der Beginn der berüchtigten Dreyfus-Affäre, die Frankreich tief spaltete und große Kontroversen über Antisemitismus, Justizfehler und die Rolle der Medien auslöste. Die Affäre hatte weitreichende politische und gesellschaftliche Auswirkungen und führte schließlich zur vollständigen Rehabilitierung von Dreyfus.