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Mustafa Kemal Atatürk, der Gründer der modernen Türkei, spielte eine zentrale Rolle in der Vertreibung der griechischen Bevölkerung aus Kleinasien nach dem Ersten Weltkrieg. Dies ereignete sich im Kontext des Griechisch-Türkischen Krieges, der nach dem Zerfall des Osmanischen Reiches ausbrach. Die Konflikte führten zum Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei, einer der größten ethnischen Umsiedlungen des 20. Jahrhunderts.
Mustafa Kemal, der Begründer der modernen Türkei, nahm den Namen "Atatürk" an, was "Vater der Türken" bedeutet. Diese Namensänderung symbolisierte seine zentrale Rolle bei der Gründung der Republik Türkei und den radikalen Reformen, die das Land modernisierten und säkularisierten. Atatürk führte umfassende Veränderungen ein, darunter die Einführung des lateinischen Alphabets, die Förderung der Bildung und die Trennung von Religion und Staat, die das Gesicht der Türkei nachhaltig prägten.
Mustafa Kemal Atatürk, der Gründer und erste Präsident der modernen Türkei, verstarb nach einer Phase umfassender Reformen, die das Land grundlegend prägten. Sein Nachfolger wurde İsmet İnönü, auch bekannt als İsmet Pascha. Er führte die Türkei mit Vorsicht durch die Wirren des Zweiten Weltkriegs und bewahrte das Land vor direkter Beteiligung. Innenpolitisch setzte er wesentliche Elemente von Atatürks Modernisierungskurs fort, stärkte jedoch zugleich eine autoritärere Regierungsform. Unter seiner Leitung blieb die Türkei stabil und international zurückhaltend.