Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 07.04.1772 (Mannheim) |
gestorben | 17.06.1847 (München) |
Berufsgruppe | Politiker (Politiker) |
Beruf | Politiker Staatsrat |
Suchbegriffe | Bayerische Verfassung von 1818 |
Personenverzeichnis | Kobell Egid Ritter von |
Friedhof | Alter Südlicher Friedhof |
Lage | M rechts--215/216 |
Wikipedia | Egid_von_Kobell |
Egid Ritter von Kobell wurde 75 Jahre alt. |
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Egid, auch Ägid bzw. Aegid Kobell, ab 1809 Ritter von Kobell, war Mitglied des bayerischen Staatsrats. Seine Eltern waren der Maler und Galeriedirektor Ferdinand Kobell (1740–1799) aus Mannheim und die Hofratstochter Maria Anna Lederer (1744–1820) aus Düsseldorf. Einer seiner Brüder war der Maler Wilhelm von Kobell (1766–1853). 1793 übersiedelte er mit diesem von Mannheim nach München. Egid war 35 Jahre lang Sekretär der bayerischen Regierung, dazu Oberaufseher des von König Max Joseph 1817 erworbenen Landsitzes Tegernsee. 1809 wurde er Ritter, 1817 Komtur des Zivilverdienstordens, 1834 Mitglied der Regentschaft von Griechenland, 1835 Gesandter in Athen, 1836 wirklicher Staatsrat. Er setzte durch, dass Nauplion als Hauptstadt Griechenlands durch Athen ersetzt wurde, das ihm dafür das Ehrenbürgerrecht verlieh. Im Amt des Generalsekretärs des Staatsrats folgte ihm Wilhelms Sohn Sebastian von Kobell (1801–1875), der es 40 Jahre lang ausübte. Die beiden andern Brüder Egids, Innozenz (1765–1818) und Franz (1779–1850), waren Oberappellationsgerichtsrat bzw. Generalsekretär des Staatsministeriums des Innern. Egid von Kobell hatte mit seiner Gattin, der Lottoadministratorstochter Antonie von Geyser (1779–1816), zwei Töchter: Sophie (1797–1846) heiratete Friedrich von Schlichtegrolls Sohn Antonin (1793–1873), Karoline (1801–1846) den Mineralogen und Mundartdichter Franz von Kobell (1803–1882), Sohn ihres gleichnamigen Onkels. Die Tochter des letztgenannten Paares war die Schriftstellerin Luise von Kobell verheiratete von Eisenhart (1827–1901). Dieser Text basiert auf dem Artikel Egid_von_Kobell aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |