Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 11.02.1863 (Kempten (Allgäu)) |
gestorben | 03.12.1927 (München) |
Berufsgruppe | Maler (Kunst und Kultur) |
Beruf | Maler |
Personenverzeichnis | Hengeler Adolf |
Friedhof | Waldfriedhof - Alter Teil |
Lage | 132-W-25 |
Wikipedia | Adolf_Hengeler |
Adolf Hengeler wurde 64 Jahre alt. Nach Adolf Hengeler wurde die Straße Hengelerstraße benannt. |
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Adolf Hengeler wurde 1863 als Sohn des Verwalters der Margarethen- und Josephinenstiftung in Kempten geboren. Den jungen Kemptener Adolf Hengeler zog es 1881 nach München, wo er Kunst studierte und zu dem Kreis des Malers Wilhelm von Diez gehörte. In größeren Kreisen bekannt wurde Hengeler durch seine Mitarbeit an den Fliegenden Blättern, für die er zwanzig Jahre lang einer der wichtigsten Zeichner war. 1889 heiratete er Emilia Hausinger, Tochter des Münchner Goldschmieds und Hofjuweliers Adam Hausinger (1820–1908), und gehörte danach zu den vermögenden Kreisen. Ab 1912 lehrte Hengeler als Professor an der Akademie der Bildenden Künste München. Seine Tochter Emilie (1890–1969) war die Ehefrau des SS-Gruppenführers und Generalleutnants der Ordnungspolizei, Adolf von Bomhard. 1878 begann Adolf Hengeler eine Lehre als Lithograph bei Zeichenlehrer Markmiller. 1881 trat Hengeler in die Kunstgewerbeschule ein; Lehrer Ferdinand Barth förderte ihn. Ab 1885 studierte er an der Münchner Akademie, zuerst bei Johann Leonhard Raab, dem Leiter der Kupferstecherschule, dann zwei Jahre in der Malklasse von Wilhelm von Diez. Noch während der Studienzeit, ab 1884 fertigte Adolf Hengeler als einer der eifrigsten Mitarbeiter der Fliegenden Blätter über 5.000 Zeichnungen. Im Jahr 1900 begann Hengeler mit der Malerei, unter Einfluss von Franz von Lenbach, Arnold Böcklin, Carl Spitzweg und Franz von Stuck. Die Intensität und die lockere Kraft im Duktus, die er vorher der Grafik gewidmet hatte, übertrug er nun auf Pinsel und Leinwand. 1902 wurde Hengeler Titularprofessor, 1912 Professor an der Münchner Akademie. Zu seinen Schülern zählten u. a. Gisbert Palmié und Fritz Wrampe. Ab 1893 war Hengeler regelmäßig in den Ausstellungen der Münchner Secession und der Großen Berliner Kunstausstellung beteiligt, auch in den Ausstellungen im Münchner Glaspalast (1898 ff., 1897, 1901, 1913), Ausstellungen in Dresden, Düsseldorf u. a. Zum 150. Geburtstag des Malers und Zeichners zeigt seine Heimatstadt Kempten vom 9. Mai 2013 bis 6. Januar 2014 eine besondere Ausstellung im Allgäu-Museum welches im Kornhaus untergebracht ist. Zu diesem Anlass schuf der Allgäuer Komponist Christian Ludwig Mayer anhand von Selbstzeugnissen und zeitgenössischen Berichten über Hengeler Die sogenannte Hengeler-Kunst-Revue oder seltsame Leiden eines Kunstprofessors als Musiktheaterperformance. Dieser Text basiert auf dem Artikel Adolf_Hengeler aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |