Münchner Friedhofsportal

geboren 19.03.1841 (Graz)
gestorben 17.03.1922 (München)
Berufsgruppe Architekten (Kunst und Kultur)
Beruf Architekt
Personenverzeichnis Hauberrisser Georg von 
Friedhof Alter Südlicher Friedhof
Straßenbenennung Hauberrißerstraße *1922
18. Untergiesing - Harlaching - Harlaching
Lage 21-1-7/8
Wikipedia Georg_von_Hauberrisser
Deutsche Biographie sfz28180
Die Grabstätte ist als Städtisches Ehrengrab eingetragen
Ehrenbürger der Stadt München
Georg von Hauberrisser wurde 81 Jahre alt.
Nach Georg von Hauberrisser wurde die Straße Hauberrißerstraße benannt.

Seine Vorfahren sind im 15. Jahrhundert in Assmannshausen im Rheingau-Taunus-Kreis als damals Adelige nachweisbar. Sein Vater Georg Hauberrisser sen. (1781–1875) stammte aus Erbach im Rheingau und war Baumeister. Seine Mutter Juliane, geborene Röckenzaun (1815–1889), die dritte Ehefrau seines Vaters (Eheschließung 1838) und Tochter eines Schlossermeisters, stammte aus dem steirischen Mureck und soll Vorfahren aus Mecklenburg gehabt haben. Hauberrisser studierte zunächst Technik am Joanneum in Graz und wurde 1861 Mitglied des Corps Joannea.

1862 zog er nach München, um Architektur bei Gottfried von Neureuther, Georg Friedrich Ziebland und Ludwig Lange zu studieren. In Berlin waren seine Lehrer Johann Heinrich Strack und Karl Bötticher, in Wien schließlich Friedrich von Schmidt, der ihn im Sinne der Neugotik beeinflusste.

Hauberrisser ließ sich 1866 als Architekt in München nieder, wo er ab 1867 als sein bedeutendstes Werk das neugotische Neue Münchner Rathaus erbaute. Weitere bedeutende Werke sind das Neue Rathaus von Kaufbeuren (1879–1881), das Neue Rathaus von Wiesbaden (1883–1887)[3] sowie das Rathaus im damals noch selbständigen St. Johann, heute Saarbrücken, (1897–1900). Von 1887 bis 1890 erbaute er die Villa Holdereggen in Lindau im Bodensee für den Unternehmer Hermann Näher. Sakrale Bauten von Hauberrisser sind die neugotische Herz-Jesu-Kirche in seiner Heimatstadt Graz (1881–1891) und die neugotische Paulskirche in München (1892–1906). Ebenfalls in historisierenden Formen gestaltete er für den Deutschen Orden die Burg Bouzov in Mähren um.

1893 war Hauberrisser in die Abteilung Kunst des Maximiliansordens für Wissenschaft und Kunst aufgenommen worden. 1901 wurde Hauberrisser durch Prinzregent Luitpold von Bayern mit dem Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone beliehen. Damit verbunden war die Erhebung in den persönlichen Adelsstand und er durfte sich nach der Eintragung in die Adelsmatrikel Ritter von Hauberrisser nennen. Er war außerdem seit 1910 Inhaber des Verdienstordens vom Heiligen Michael II. Klasse.

Hauberrisser hatte mit seiner Frau Maria, geborene Wessely, die er am 1. Januar 1868 geheiratet hatte, sechs Kinder: Georg (1869–1925), Fotochemiker, und Heinrich (1872–1945, Architekt in Regensburg); der dritte Sohn Edwin (1882–1964) wurde Professor für Zahnheilkunde in Göttingen. Über ihre drei Töchter ist wenig überliefert.

Sein Nachlass ist sehr spärlich: Zum einen wurde das Haus in der Schwanthalerstraße in München durch Kriegseinwirkung schwer beschädigt, zum andern wurde das Wohnhaus seines Sohnes, Heinrich Hauberrisser, in der Württembergstraße in Regensburg von US-amerikanischen Soldaten der Besatzungsmacht beschlagnahmt. Es gingen daher Aufzeichnungen und viele Nachlassgegenstände, die der Sohn in seiner Villa bewahrte, unwiederbringlich verloren.

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Adressen in München

Literatur

B0000BRP1E - Dr. tech. h.c.
398114256X - Dr. tech. h.c.
3937090347 - Dr. tech. h.c.
3937904247 - Dr. tech. h.c.
B002TIP6Y6 - Dr. tech. h.c.

Werke in München

Neues Rathaus

Neues Rathaus
Marienplatz

Hauberrisser Georg von
Georg von Hauberrisser
Bildrechte: Gemeinfrei (Wikipedia 2017)
Hauberrisser Georg von
Georg von Hauberrisser
Bildrechte: © Gerhard Willhalm, Grab - Georg von Hauberrisser, CC BY-NC 4.0

Denkmäler in München

Georg von Hauberrisser

Georg von Hauberrisser
Marienplatz
(1875)66

Georg von Hauberrisser

Georg von Hauberrisser
Schwanthalerstraße

Bauwerke in München

Neues Rathaus

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Marienplatz
(1897)

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Am Kosttor
(1880)

Kath. Pfarrhaus

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St.-Pauls-Platz
(1904)

St. Paul

St. Paul
St.-Pauls-Platz

Defregger-Haus

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Königinstraße
(1893)

Mietshaus

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Schwanthalerstraße
(1878)


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