Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 06.02.1884 (Nürnberg) |
gestorben | 04.02.1923 (München) |
Berufsgruppe | Wissenschaftler (Wissenschaftler) |
Beruf | Wissenschaftler Geograph Naturwissenschaftler |
Personenverzeichnis | Günther Sigmund |
Friedhof | Alter Nördlicher Friedhof |
Lage | 12-10-10/12 |
Wikipedia | Siegmund_Günther |
Sigmund Günther wurde 39 Jahre alt. |
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Siegmund Günther, Sohn eines Nürnberger Kaufmanns, besuchte von 1855 bis 1865 das Gymnasium seiner Vaterstadt. Bereits als Schüler entwickelte er eine Vorliebe für die Geografie. Nach der Reifeprüfung bezog Günther die Universität Erlangen und wurde 1865 Mitglied der Burschenschaft Bubenruthia. Da das Studienfach Geografie damals noch nicht existierte, studierte Günther Mathematik und Physik. Er wechselte im Lauf der Jahre an die Studienorte Heidelberg, Leipzig, Berlin und Göttingen. Bei Ausbruch des Deutsch-Französischen Krieges unterbrach er 1870 sein Studium und meldete sich als Kriegsfreiwilliger. Nach der Entlassung 1871 legte er das Erste Staatsexamen in Mathematik ab. Günther gehörte von 1878 bis 1884 dem Deutschen Reichstag als Abgeordneter der Deutschen Fortschrittspartei an, zunächst für den Wahlkreis Mittelfranken 1 (Nürnberg), später der Deutschen Freisinnigen Partei Wahlkreis Berlin 5 (Spandauer Vorstadt). Im Jahr 1877 wurde Günther zum Mitglied der Gelehrtengesellschaft Leopoldina gewählt. Die Naturhistorische Gesellschaft zu Nürnberg ernannte ihn zum Ehrenmitglied und widmete ihm zu seinem 60. Geburtstag eine Preisschrift. Er wurde 1900 zum außerordentlichen, 1905 zum ordentlichen Mitglied der Mathematisch-Physikalischen Klasse der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewählt. Dieser Text basiert auf dem Artikel Siegmund_Günther aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |