Münchner Friedhofsportal

geboren 13.4.1896 (München)
gestorben 3.5.1919 (München)
Beruf Matrose Stadtkommandant
Personenverzeichnis Egelkofer Rudolf 
Friedhof Nordfriedhof
Lage 105-5-6

Sektionsplan

Wikipedia Rudolf_Egelhofer
Rudolf Egelkofer wurde 23 Jahre alt.

Rudolf Egelhofer, Sohn eines Münchner Tagelöhners, trat 1912 in die Kaiserliche Marine ein und kämpfte im Ersten Weltkrieg. Nach der Revolution 1918 schloss er sich der Arbeiterbewegung an und beteiligte sich aktiv an den Umbrüchen in Bayern. Während der Münchner Räterepublik wurde er zum Stadtkommandanten und später zum Oberkommandierenden der Roten Armee ernannt.

Seine Anhänger sahen in ihm einen entschlossenen Kämpfer für die Räterepublik und soziale Gerechtigkeit. Kritiker warfen ihm militärische Unerfahrenheit und die Duldung von Gewaltakten vor. Auch Drohungen mit standrechtlichen Erschießungen belasteten sein Ansehen.

Egelhofer blieb eine polarisierende Figur: Für die einen ein Symbol des revolutionären Widerstands, für andere ein radikaler Aufrührer, der zur Eskalation beitrug. Nach dem Einmarsch von Reichswehr und Freikorps wurde er am 1. Mai 1919 verhaftet und am 3. Mai ohne Gerichtsverfahren erschossen.

Egelkofer Rudolf
Rudolf Egelkofer
Bildrechte: Unbekannter Autor, Rudolf Egelhofer, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons
Egelkofer Rudolf
Rudolf Egelkofer
Bildrechte: © Gerhard Willhalm

Weitere Bilder

Grab - Rudolf Egelkofer
(2011)