Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
geboren | 18.04.1869 (Suhl) |
gestorben | 1938 (München) |
Beruf | Elektroingenieur Ministerialbeamter |
Personenverzeichnis | Gleichmann Bernhard |
Friedhof | Waldfriedhof - Alter Teil |
Straßenbenennung | Gleichmannstraße *1941 21. Pasing-Obermenzing - Pasing |
Lage | 119-W-01 |
Wikipedia | Bernhard_Gleichmann |
Bernhard Gleichmann wurde 69 Jahre alt. Nach Bernhard Gleichmann wurde die Straße Gleichmannstraße benannt. |
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Georg Bernhard Gleichmann (1869–1938) war ein bedeutender deutscher Elektroingenieur und Ministerialbeamter, der maßgeblich zur Elektrifizierung der bayerischen Eisenbahnen beitrug. Nach seinem Studium der Elektrotechnik und Maschinenbau an der Technischen Hochschule Hannover promovierte er 1894 in Marburg über den elektrischen Widerstand metallischer Leiter bei hohen Temperaturen. 1895 trat Gleichmann als technischer Hilfsarbeiter in die Generaldirektion der Königlich Bayerischen Staatseisenbahn ein, wo er sich intensiv mit der elektrischen Zugförderung beschäftigte. Seine Denkschriften legten die Grundlage für die Elektrifizierung von Strecken wie München–Starnberg und München–Garmisch. 1902 wurde er zum Obermaschinenbauinspektor ernannt. Als Dozent und ab 1906 Honorarprofessor an der Universität München engagierte sich Gleichmann auch in der akademischen Lehre. 1907 wechselte er als Regierungsrat in das bayerische Staatsministerium für Verkehrsangelegenheiten und stieg 1912 zum Ministerialrat auf. Er initiierte das „Übereinkommen betreffend die Ausführung elektrischer Zugförderung“, das technische Standards wie Einphasen-Wechselstrom mit 15.000 Volt und 16 2/3 Hz festlegte. Von 1922 bis 1934 war er Ministerialdirektor im Reichsverkehrsministerium in Berlin. Gleichmann arbeitete zudem an Projekten wie dem Walchenseekraftwerk, das 1924 in Betrieb genommen wurde. Zu seinen Ehren wurde nach der Eingemeindung Pasings nach München die dortige Bahnhofstraße in Gleichmannstraße umbenannt. |