Münchner Friedhofsportal

geboren 14.02.1870 (Hagenbach, Pfalz)
gestorben 26.04.1946 (München)
Grabanlage Dom-Vikare
Berufsgruppe Geistliche (Geistliche)
Beruf Priester Theologe Kirchenrechtler
Personenverzeichnis Eichmann Eduard 
Friedhof Waldfriedhof - Alter Teil
Lage 142a-I-068
Wikipedia Eduard_Eichmann
Eduard Eichmann wurde 76 Jahre alt.
Nach Eduard Eichmann wurde die Straße Professor-Eichmann-Straße benannt.

Eduard Eichmann war der Sohn des Landwirtes Nikolaus Eichmann und dessen Gattin Margaretha geb. Hummel. Er studierte Theologie und Rechtswissenschaft in Würzburg und Straßburg; 1895 erhielt er in Würzburg die Priesterweihe. Nach dreijähriger Seelsorgetätigkeit als Kaplan in Rottendorf und am Julius-Spital Würzburg ging Eichmann zu juristischen Studien an die Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er 1904 mit der Dissertation Der recursus ab abusu nach deutschem Recht zum Dr. iur. utr. promoviert wurde.

1905 wurde Eduard Eichmann außerordentlicher Professor, ab 1909 ordentlicher Universitätsprofessor für Kirchenrecht an der Universität Prag. Nach seiner Promotion in Theologie an der Universität Freiburg im Breisgau wechselte er 1913 als Ordinarius des kirchenrechtlichen Lehrstuhles an die Universität Wien. Ab 1918 wirkte der Geistliche als Universitätsprofessor für Kirchenrecht, insbesondere Rechtsgeschichte und Dogmatik, in München. Er wurde 1927 ordentliches Mitglied der philosophisch-philologischen Klasse der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.

Eichmann war der Initiator einer Gesamtdarstellung des Kanonischen Rechts und maßgebender Interpret des katholischen Kirchenrechts im deutschsprachigen Raum. Er gilt als Begründer der Münchener Kanonistischen Schule. Sein Werk führten Klaus Mörsdorf und später Winfried Aymans weiter.

Der Priester war seit dem Studium Mitglied der katholischen Studentenverbindungen KDStV Markomannia Würzburg, KDStV Badenia Straßburg und KDStV Aenania München im CV. Später wurde er noch Mitglied der CV-Verbindungen KDStV Gothia Würzburg (1905), KDStV Normannia Karlsruhe, KDStV Vandalia Prag und KDStV Ferdinandea Prag.

Die Heimatgemeinde Hagenbach ernannte ihn 1930 zum Ehrenbürger.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Eduard_Eichmann aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Literatur

Prof., Dr. theo., Dr. jur
Eichmann Eduard
Eduard Eichmann
Bildrechte: © Gerhard Willhalm, Grab - Eduard Eichmann, CC BY-NC 4.0

Denkmäler in München

Eduard Eichmann

Eduard Eichmann
Ludwigstraße
(1955)56


I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant