Stadtgeschichte München

Friedrich Karl von Saporta begann seine militärische Laufbahn in der Pagerie und trat anschließend in das bayerische Heer ein, wo er zum Adjutanten des Prinzen Otto wurde. Als Otto 1832 König von Griechenland wurde, begleitete Saporta ihn als Hauptmann und diente als dessen Hofmarschall. Neben seiner militärischen Tätigkeit führte er auf Ottos Wunsch naturwissenschaftliche Forschungen durch und vermittelte dem Familienarzt Carl Fraas eine Anstellung als Hofmeister. 1837 kehrte er nach Bayern zurück und wurde auf Anordnung von König Ludwig I. Hofmarschall der Königin Therese. Später verließ er den Militärdienst im Rang eines Generalmajors und wurde königlicher Kämmerer.

Die Grafen von Saporta stammen ursprünglich aus Saragossa, Spanien, und siedelten im 15. Jahrhundert nach Frankreich über, wo sie zu einer bedeutenden Adelsfamilie wurden. Saportas Vater, Anton August von Saporta, trat in den Dienst der Kurpfalz ein und erhielt dort 1768 die Anerkennung seines Grafentitels. Friedrich Karl von Saporta war zweimal verheiratet; seine erste Ehe mit Clara Elisabeth von Stetten brachte eine Tochter, Caroline Stephanie, hervor. Sein Grab befindet sich auf dem Alten Südfriedhof in München, und eine Straße in München-Neuhausen erinnert an ihn.