Münchner Friedhofsportal

geboren 27.02.1887 (Leipzig)
gestorben 13.05.1976 (München)
Berufsgruppe Wissenschaftler (Wissenschaftler)
Beruf Mechaniker
Suchbegriffe Bayerische Akademie der Wissenschaften TU 
Personenverzeichnis Föppl Ludwig 
Friedhof Westfriedhof
Lage 17-22-029

Sektionsplan

Wikipedia Ludwig_Föppl
Ludwig Föppl wurde 89 Jahre alt.

Ludwig Föppl war Sohn des deutschen Statikers und Hochschullehrers August Föppl und Schwager des Physikers Ludwig Prandtl. Er promovierte bei David Hilbert in Göttingen und habilitierte sich 1914 in Würzburg über das „Rotierende Ei auf horizontaler Unterlage“. Während des Ersten Weltkriegs arbeitete er als Kryptoanalytiker an der Westfront und konnte unter anderem die Gronsfeld-Chiffrierung sowie mehrere alliierte Codes und Signalbücher entschlüsseln.

1920 erhielt er eine Professur an der TH Dresden, 1922 folgte er seinem Vater an die Technische Hochschule München. Von 1925 bis 1955 leitete er dort das „Mechanisch-technische Laboratorium“. Nach Kriegsende galt Föppl als Gegner des NS-Regimes und wurde 1947/48 zum Rektor der Hochschule berufen. Seit 1940 war er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und gehörte dem Verein Deutscher Ingenieure an.