Münchner Friedhofsportal

geboren 22.08.1915 (Aschaffenburg)
gestorben 18.12.2010 (München)
Berufsgruppe Wissenschaftler (Wissenschaftler)
Beruf Geodät
Personenverzeichnis Abb Wilhelm 
Friedhof Ostfriedhof
Wikipedia Wilhelm_Abb
Wilhelm Abb wurde 95 Jahre alt.

Wilhelm Abb war ein deutscher Geodät und bayerischer Verwaltungsbeamter.

Abb besuchte das Humanistische Gymnasium in Aschaffenburg und studierte zwischen 1935 und 1939 in München an der Technischen Hochschule München bei Martin Näbauer Vermessungswesen und Kulturtechnik. Am 24. Mai 1937 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. Mai desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 4.589.066).[2][3] Nach dem Kriegsdienst bei der Luftwaffe legte er 1948 die Große Staatsprüfung für den höheren vermessungstechnischen Verwaltungsdienst und für den höheren Flurbereinigungsdienst in Bayern ab und promovierte 1956 bei Max Kneißl. 1965 übernahm er die Leitung der Bayerischen Flurbereinigungsverwaltung. 1978 war er Vorsitzender der Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft Flurbereinigung (ArgeFlurb). Er wurde 1970 als ordentliches Mitglied in die Deutsche Geodätische Kommission (DGK) in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften berufen. Auf seine Anregung hin wurde 1979 innerhalb der DGK der Arbeitskreis „Ländliche Neuordnung“ gegründet und er mit dem Vorsitz betraut. Im Jahr 1979 wurde er Amtschef und Ministerialdirektor im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Zu Abbs Verdiensten gehören u. a. der frühe EDV-Einsatz sowie die thematische und personelle Erweiterung der Bayerischen Flurbereinigungsverwaltung.

Abb war Mitglied im Vorstandsrat des Deutschen Vereins für Vermessungswesen (DVW), im Bei- und Aufsichtsrat der „Gesellschaft für Landeskultur“, im „Vier-Länder-Freundeskreis“, Präsident der „Deutschen Akademie Ländlicher Raum“ und der erste Vorsitzende[1] der ArgeFlurb (heutige ArgeLandentwicklung). Er war Herausgeber des „Bayerischen Landwirtschaftlichen Jahrbuchs“ und Verfasser von mehr als 80 wissenschaftlichen Aufsätzen.

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I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant